Brief von
Dr. Herbert Wiens

Ehemaliger Vorsitzender
des Kulturrats der Deutschen
aus Rußland

 

Ich finde es ausgezeichnet, daß Sie sich des Themas der Rußlanddeutschen angenommen haben. Das Defizit an Kenntnissen über die Geschichte und die Kultur sowie über das leidvolle Schicksal der Volksgruppe der Rußlanddeutschen ist besonders in Deutschland weitverbreitet.

 

Bucherscheinungen wie diese können diesem Defizit erfolgreich entgegenwirken. Sie haben die Geschichte der Rußlanddeutschen im Alltag und Zusammenleben ausgezeichnet getroffen von der Gründung der Kolonien bis zur Vertreibung durch Stalin. Und daß Sie die oft gestellte Frage "Was war ihre Schuld?" genau so stellen wie jeder von dem schrecklichen Schicksal Betroffene sie immer wieder aufgeworfen hat, ehrt Sie sehr.

 

Ich meine, daß die Trilogie nicht nur in jede Bibliothek in Deutschland gehört, sondern unbedingt auch in die Hände der rußlanddeutschen Aussiedler selbst sowie auf den Tisch aller, die für die Integration der Spätaussiedler hier in Deutschland verantwortlich sind.

 

Aber dafür müßte es ins Deutsche übersetzt werden.

 

Ich habe mir erlaubt, alle drei Bände, einschließlich der Buchbesprechung von Helmut Becker, an die Bibliothek des Mennonitischen Geschichtsvereins zu übersenden, wo es in die Bücherliste im Internet aufgenommen und auch an jedermann ausgeliehen werden kann. Eine Zensur, wie Herr Becker befürchtet, gibt es bei uns nicht.

 

Dr. Herbert Wiens
Ehemaliger Vorsitzender
des Kulturrats der Deutschen
aus Rußland


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