Gewidmet Ernst Zündel - Inhaftiert wegen Gedankenverbrechen

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Nachrichten-Archiv    Druckansicht 16. September 2006   
 

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Aus den Archiven: Ernst Zündel über UFOs

Die folgende Erinnerungsskizze wurde 2003 im kanadischen Höchstsicherheitsgefängnis geschrieben, wo der "Gedankenverbrecher" Ernst Zündel zwei Jahre verbrachte, bevor man ihn als "Holocaust-Leugner" nach Deutschland verschleppte, um einer nicht-deutschen Lobby einen Gefallen zu tun:


Ich schreibe dies ganz und gar aus meinem fehlerhaften Gedächtnis, ohne Zugang zu irgendwelchen Notizen, die vielleicht noch in meinen Unterlagen sind, wenigstens als Bruchstücke. Dies ist eine Geschichte nur in Umrissen - in keiner Weise vollständig. Ich weiß nicht, wozu Jeff Rense sie braucht - ob nur aus Neugier oder ob er und seine Freunde ein ernsthaftes Projekt verfolgen, weil der Mythos um die Hacienda Dignidad nur ein kleines Stück eines Puzzles ist, das ein viel größeres Ausmaß hat, viel geheimnisvoller ist und Menschen auf dem ganzen Erdball einbezieht, und das schon 60, vielleicht sogar 70 oder 75 Jahre lang.

Als ich jung war, stolperte ich darüber durch mein Interesse an Raumforschung und Reisen zu den nahen Planeten - Reisen zum Mond, zum Mars, zur Venus und darüber hinaus zum Orion und Sirius. Es dauerte nicht lange, und ich hatte alle möglichen interessanten Kontakte in Kanada, Amerika, Deutschland, Österreich, Spanien und besonders in Südamerika-und, es mag seltsam klingen, in Japan.

Meine erste Berührung mit japanischen Interessen am Weltraum kam 1967 zustande, als ich auf den Konzernchef traf, der eine Gesellschaft leitete, die damals ein ansehnlicher Zusammenschluß japanischer Firmen mit einem Umsatz von 250 Millionen Dollar war, alle in ganz unterschiedlichen geschäftlichen Bereichen tätig. Nach heutigem Wert wäre das ein Konglomerat von 2-3 Milliarden Dollar. Jener Mann, nennen wir ihn den Vorsitzenden, war im Zweiten Weltkrieg japanischer Marineattaché in Deutschland. Er wurde gegen Ende 1943 von einem deutschen U-Boot mit einer geheimen Ladung von Plänen und tech-nischen Dokumenten, die anscheinend mit Düsenflugzeugen zu tun hatte, nach Japan gebracht.

Die Deutschen waren darin den Japanern weit voraus, selbst den Briten und den Amerikanern, da sie seit 1938 betriebsfähige Düsenmaschinen unterschiedlicher Art von verschiedenen Herstellern und Konstruk-teuren hatten. Wenn Du in mein UFO-Buch schaust, wirst Du die Geschichte eines solchen deutschen U-Boots finden, das nichts als Quecksilber geladen hatte, das die Japaner für die Rüstungsproduktion brauchten.

Jedenfalls war der Vorsitzende gern bereit, mit mir zusammen-zukommen. Ich wurde gut aufgenommen, bekam einen japanischen Fahrer und Dolmetscher zugeteilt, ganz formell gekleidet. Er hatte stets graue Handschuhe an und verbeugte sich ständig. Wohin immer er mich führte, wurde ich mit Geschenken aus Läden in den berühm-testen Einkaufsstraßen Tokios überschüttet. Er brachte mich zu den größten Geschäften in der Nähe der Universität und zur Nationalgalerie von Tokio, wo ich eingeführt wurde, als sei ich ein sehr bedeutender Mann. Ich erhielt eine sehr schöne Sammlung Geschenkpackungen, alles in Reispapier mit Siegel und Siegelwachs- eine große Sache in Japan! Offenbar meinte der Vorsitzende, ich sei eine besondere Persönlichkeit, weil, wie er in seinem Deutsch mit japanischem Akzent sagte: " Der Herr Zündel, der denkt wie meine Kameraden in Deutsch-land im Krieg." Mit Sicherheit hatte der arme Mann später nur gehirngewaschene, umerzogene Deutsche getroffen!

Dieser Vorsitzende war derjenige, der mir bei den vielen Gängen eines Essens von langer Dauer erklärte, daß Japan mit Amerika im Krieg sei. Er zeigte auf einen Diplomatenkoffer und sagte: "Dieses Mal werden wir die Amerikaner hiermit" (er meinte den Handel) "schlagen, nicht mit Panzern, Schiffen oder Flugzeugen." Beim Abschied sagte er, Japan werde den Amerikanern den Abwurf der Atombombe und den verursachten Gesichtsverlust der Japaner vor den Asiaten, beson-ders den Koreanern und Chinesen, nie vergeben. Das war ihm ungeheuer wichtig, wie auch die Demütigungen und Hinrichtungen durch den Strang von japanischen Führern mit Hilfe von Kriegsverbre-cherprozessen und Tribunalen. Er war viel weniger zum Verzeihen geneigt als die Deutschen. Ein kalter Rachegeist sprach aus seinen blitzenden Augen.

Ich weiß nicht, ob die Hand dieses Mannes bei dem im Spiel war, was nun folgte, aber Mitte der 70er Jahre wurde ich von einem Herrn per Telefon aus New York angesprochen, der behauptete, japanischer Reporter und Schriftsteller zu sein. Er war an meinen UFO-Büchern sehr interessiert, bestellte mehrere davon, rief mich oft wegen Details an und ging mir im Grunde auf die Nerven, weil ich mich zu dieser Zeit von dieser nebenher verfolgten Thematik absetzte und mich auf Holocaust-Fragen zu konzentrieren begann.

Meine UFO-Bücher waren für mich in jener Zeit nur ein Mittel, Interesse an ernsthafteren Gesprächen mit Medienleuten über die Lügen nach dem Zweiten Weltkrieg zu wecken, die mit den "Todeslagern" wie Auschwitz zusammenhingen, einem Konzentrationslager, das in Wirklichkeit ein Rüstungszentrum war. Ich fing an, mich auf weit wesentlichere Themen zu konzentrieren, die mehr mit Holocaust-revisionismus zu tun hatten als mit abenteuerlichen Geschichten.

Ich war mit Thies Christophersen zusammengekommen und hatte die ersten Aufsätze von Dr. Faurisson gelesen. Ich hatte Richard Harwoods Broschüre Starben wirklich sechs Millionen? in die Hand bekommen, in Kanada dann gedruckt und verteilt. Sie war, glaube ich, zuerst 1974 herausgebracht worden. Ich bestellte sie in England kistenweise und wurde wegen der Mengen, die ich einführte, zunehmend vom kanadi-schen Zoll schikaniert. Ich hatte im Sommer 1975 mein altes Haus in der Carlton Street gekauft, und da der Vordereingang und der Keller schon ausgegraben waren und überall Gemälde an den Wänden hingen, fanden in der Galerie Zusammenkünfte mit Leuten wie Dr. Austin App und anderen statt. Ich wollte die Räumlichkeiten gut ausnützen. Es muß wohl 1978 oder '79 gewesen sein, als dieser Reporter schließlich Vorbereitungen traf, aus Japan herüberzukommen und ein ausführliches Interview für eine wichtige japanische Zeitung mit mir zu machen.

Geld schien für ihn keine Rolle zu spielen. Er kreuzte mit einem Photographen und Tontechniker auf, der ein hochmodernes Aufnahme-gerät bei sich hatte. Sie stellten ihre überlange Limousine mit Chauffeur ins Park- und Halteverbot vor meinem Haus. Sie hatten ausgerechnet einen deutschen Fahrer. Er saß stundenlang gelangweilt im Wagen und fuhr nur hin und wieder einmal um den Block, weil ihm die Polizei sagte, er solle sich hier fortmachen. Inzwischen plauderten wir und sahen meine Unterlagen über UFOs, deutsche Geheimwaffen und die Antarktis an, nur durch eine Mahlzeit, Bandwechsel und Kaffeepausen unterbrochen. Später gingen wir zum CN-Turm, dem höchsten Gebäude der Welt, wo ich im rotierenden Restaurant mit einem der teuersten Abendessen meines Lebens traktiert wurde.

Die beiden kamen am nächsten Tag wieder, und diesmal schienen sie sehr daran interessiert, mit einem von meinen Mitarbeitern, dem Sepp, zu sprechen. Wir kamen vom Hundertsten ins Tausendste, sprachen von alten Zeiten. Ich nannte Sepp immer meinen "Adjutanten", denn Sepp hatte eine große Vergangenheit. Er hatte im letzten Teil des Zweiten Weltkriegs als Adjutant und Dolmetscher bei Feldmarschall Kesselring in Italien Dienst getan. Wir waren damals jung und über-mütig. Wir dachten, wir sollten unseren japanischen Gästen etwas Besonderes bieten, und so zogen wir dem Sepp die schicke Uniform eines deutschen Offiziers der Nachrichtentruppe an, sogar mit Schild-mütze. Das wirkte. Dem Photographen gefiel der Mann in dieser Uniform. Ich konnte verstehen, warum; er würde seinem Bericht für eine Illustrierte oder eine Fernsehsendung Authentizität verleihen.

Dann gingen meine japanischen Gäste, beladen mit UFO- und auch Anti-Holocaust-Literatur, die natürlich genau so ausführlich besprochen wurde, nachdem die UFO-Sachen, die mich gar nicht mehr besonders interessierten, weggeräumt waren. Sie sagten, sie würden sich wieder melden und deuteten an, daß, wenn sie das Geld zusammenbringen könnten, sie versucht seien, ein paar Orte in Europa und Lateinamerika zu besuchen. Besonders U-Bootbasen und unterirdische Einrichtungen aus dem Zweiten Weltkrieg interessierten sie stark. Sie waren wie Kinder mit einem neuen Spielzeug.

In den folgenden Monaten half ich ihnen, Eingang zu einigen Kreisen und Einrichtungen zu finden, wie die frühere deutsche U-Bootbasis im norwegischen Bergen, die unbeschädigt bis zum 11. Mai 1945 in Betrieb war - nicht nur bis zum 8. Mai! Die Norweger nutzten diese Anlagen zusammen mit den modernsten deutschen Unterseebooten bis in die 70er Jahre. Meine Gäste besuchten auch das Hydrographische Institut in Hamburg und schauten Tausende über der Antarktis und ihren deutschen Basen aufgenommene Photos durch, die unter der Schutzherrschaft Hermann Görings mit Rudolf Heß als Sachwalter des Projekts von der Expedition Ritscher 1938 eingerichtet worden waren. Sie gingen zum Lager Dora im Harz und zu den Bunkerkomplexen in der Alpenfestung, die in der alliierten Propaganda der Jahre 44 und 45 als "Alpine Redoubt" eine große Rolle spielten. Sie haben mir von jenen Orten viele Postkarten geschickt. Leider hat mir die Brandstiftung 1985 all diese Unterlagen genommen.

Im Nachlauf zu diesen Besuchen fingen von Japan her Bestellungen auf UFO-Bücher, Luftbilder und Berichterpässe bei mir hereinzu-strömen, nachdem die ersten Artikel erschienen. Der Reporter hatte die Anschrift 206 Carlton Street, seiner Zusage getreu, den Artikeln beigefügt, und wir machten zu der Zeit mit Japan ein schönes Geschäft. Wir haben sogar Frisbees in Form von deutschen UFOs mit winzigen Hakenkreuzen an Sammler verkauft. Ein Spielzeug, als "Flügelrad- UFO" getauft, verkaufte sich damals wie warme Semmeln. Viele meiner darauf folgenden Holocaustprozesse wurden teilweise mit UFO - Spielereien und Spenden von eifrigen Anhängern finanziert, die an die UFO-Geschichten glaubten. Wahrhaftig glauben manche heute noch daran. Wer weiß, was daran Wahrheit und was Mythen sind?

Dann bekam ich eines Tages einen Anruf von unserem japanischen Journalisten. Er war in Los Angeles. Könnte er vorbeikommen? Er wollte mir einen Vorschlag im Zusammenhang mit einer Forschungs-reise machen.

Sicher, sagte ich. Kommen Sie nur her.

Innerhalb einer Woche war er da und schlug vor, ich solle mit ihm nach Lateinamerika fliegen, zusammen mit einem weiteren japanischen Audiomann und Photographen, meinem zuverlässigen deutschen Adjutanten Sepp, der fließend Spanisch sprach und bei der Atom-forschung gearbeitet hatte -ohne Uniform, worauf ich bestand! Die Expedition auf der Spur der UFOs sollte 4 bis 7 Wochen dauern.

Ich war zu der Zeit noch ein mit eigenen Händen schaffender Graphiker. Ich hatte ein gewinnbringendes Studio mit Angestellten und verfügte über bedeutende Kontrakte zu den größten Firmen Kanadas. Es war unmöglich für mich, so lange fortzubleiben, ohne mein Geschäft einzubüßen. Also machten wir einen Kompromiß. Ich würde nicht gehen, ihm aber meinen feschen Adjutanten für die Zeit der Expedition leihen.

Natürlich war Sepp von dem Gedanken begeistert, die Hacienda Dignidad, die irgendwie mit den deutschen UFOs in Verbindung stand, kennenzulernen, weil er eine kostenlose Reise Erster Klasse aus diesem Handel gewinnen und seine Freunde in Chile und Argentinien, wo er auch Familie hatte, aufsuchen konnte. Ich nahm an seiner Begeisterung teil, zahlte ihm sogar sein Gehalt, Zuschläge, Versicherung für die Zeit-wofür mich die japanischen Forscher großzügig entschädigten. Für mich war es ein guter Handel, denn mein zuverlässiger Kamerad würde wahrhaft Auge und Ohr für mich sein und mir alles genau berichten. Die Japaner erwarteten keine Probleme. Alle waren zufrieden.

Sepp flog nach Los Angeles, wo er die übrige Mannschaft traf. Der erste Halt war ein Hollywood-Studio für spezielle Effekte, das meinen zum Zündel-Freiwilligen gewandelten Offizier des Zweiten Weltkriegs mächtig beeindruckte. Nach diesem aufschlußreichen Einblick flog das Team in die blaue Ferne und landete in Santiago, Chile, um sich mit dem Ko-Autor meines ersten Buches über deutsche UFOs, Titel Unbekanntes Flugobjekt? Letzte Geheimwaffe des Dritten Reiches zu treffen. Der Familienname des Mannes war Mattern.

Mattern war Deutscher, der als Berufsphotograph in den Zwanziger Jahren nach Chile ausgewandert war. Mit der Zeit wurde er offizieller Photograph für alle Präsidenten und die militärischen Größen Chiles in den frühen dreißiger Jahren und danach. Er ging im Präsidenten-palast, den Militärakademien, dem Parlament ein und aus - er kannte einfach jedermann! Chiles Militär war durch und durch preußisch, hatte den preußischen Drill eingeführt, Ethos, Ehrenkodex, deutsche Uni-formen des Zweiten Weltkriegs, deutsche Helme, selbst den Parade-marsch!-was sie übrigens alles bis heute beibehalten haben. Erst kürzlich hat ein in Chile lebender junger Revisionist Ingrid das Video einer solchen Parade geschickt. Die chilenische Armee unter Pinochet war in Verhalten und Denken wie auch in der äußeren Erscheinung wie ein Ableger der Deutschen Wehrmacht des Zweiten Weltkriegs. Es waren ausschließlich deutsche Militärkapellen, und deutsche Märsche wurden und werden bis heute immer noch bei der jetzt zu ihrem Nachteil beeinflußten südamerikanischen Armee gespielt!

Mattern sollte den chilenischen Teil der Reise leiten, insbesondere, weil er das Gebiet, auf das die Japaner ganz fixiert zu sein schienen, schon einmal in den fünfziger Jahren persönlich besucht hatte - die sagenumwobene Hacienda Dignidad in einer entlegenen Bergkette. Es wurde erzählt, daß Mattern bei seiner einzigen Fahrt zur Hacienda an der Bahnstation oder auf den Flugplatz - ich kann mich nicht erinnern, wo- abgeholt wurde, von jemandem zur Hacienda gefahren und nach seinem Besuch wieder zu seinem Ausgangspunkt im südlichen Zentralchile zurückgebracht wurde. Ich glaube, die Stadt hieß Parral.

Mattern war damals schon ein Achtziger, aber sein Schriftverkehr war absolut klar. Er versicherte den UFO-Spürhunden, daß sie am Flughafen von einem Vertreter Herrn Richters, seines Kontaktes, dort abgeholt würden, der sie dann zur Hacienda zu einem Empfang und Gespräch mit Herrn Richter persönlich bringen würde. Sicherheit und Diskretion wurden als Grund für dieses etwas außergewöhnliche Vorgehen genannt.

Das Treffen mit Herren Mattern in seinem Haus in Santiago im Stil der oberen Mittelklasse war herzlich. Das Essen wurde auf feinstem Porzellan serviert, bei kostbaren Weinen, Kerzenlicht, sehr kultiviert. Die Mannschaft war unterwegs von Herrn Mattern darüber unterrichtet worden, was er bei seinem Besuch vor vielen Jahren beobachtet hatte, so die nagelneuen Mercedes-Krankenwagen, die von dem deutschen Rettungsdienst der Hacienda verwendet wurden, Mercedes-Diesel-Kleinbusse, Werkstätten zur Blechbearbeitung mit den modernsten deutschen Maschinen zum Metallbiegen, Prägepressen, alles auf dem neuesten Stand. Mattern sprach von großzügigen Einrichtungen zur Fahrzeugreparatur, Werkstätten zur Überholung von Motoren, modernen Großküchen und Einrichtungen für Versammlungen und Unterricht, einem hochmodernen Krankenhaus mit Chirurgie und einer Ambulanz für die Indianer in dem Gebiet und einer Entbindungsstation, wo die örtliche Bevölkerung, meist Indios oder Mestizen, von den Ärzten und Schwestern der Hacienda vollständig kostenlos behandelt wurden. Die Schwestern, sagte Mattern, trugen typisch deutsche Schwesternkleidung mit Rotkreuz- und christlichen Abzeichen auf ihren Schürzen und Anzügen. Es gab auch eine Milchfarm, erinnerte er sich, wie auch Schafe, Ziegen, Scharen von Hühnern, Gänsen und so weiter. Tatsächlich schien die Hacienda das darzustellen, was man im nationalsozialistischen Deutschland einen Musterbetrieb genannt hätte - eine ideale, sich selbst tragende Gemeinschaft als Prototyp. Mattern sah auch eine ordentliche kleine christliche Kirche. Er sagte, man habe ihn auf lange Ritte auf fabelhaften Pferden auf gutgehaltenen Wegen mitgenommen, in Begleitung von Richter, der stehenzubleiben pflegte, um mit männlichen und weiblichen Indio-Arbeitern auf Spanisch zu sprechen.

Obwohl ihre Ausflüge oft mehrere Stunden dauerten, schienen sie nie an einen Zaun oder an den Rand des Grundstücks zu gelangen. Es waren Hügel und Täler, Kartoffelfelder, Weizen, Roggen und Mais. Von Zeit zu Zeit hörte er Geräusche in der Ferne - das Heulen von Düsentriebwerken oder Turbinen, die beschleunigt wurden, und dann pflegten die Geräusche abzuebben, und Stille kehrte ein. Nur einige Male, so erzählte er seinen Gästen, meinte er doch eine merkwürdige Tätigkeit in der Luft zu bemerken mit noch seltsameren Flugmaschinen. Es wurde ihm nie gesagt, was das sei, und es war ihm klar, daß der Gastgeber es nicht sagen wollte oder vielleicht ein Befehl bestand, auf diese seltsamen Geräusche und Vorgänge nicht einzugehen.

Während seines Aufenthalts, sagte Mattern, gab es gemeinsame Abendessen und Vorträge über verschiedene Themen von unterschied-lichen Leuten. Es gab österreichische und deutsche Volkstanz-aufführungen und sogar welche von indianischen Tänzern, begleitet durch ziemlich primitive landesübliche Instrumente. Es war ihm nicht erlaubt, zu photographieren oder Zeichnungen und Notizen zu machen. Kamera, Notizblock und Schreibstift wurden ihm abgenommen und am Ende des Besuchs zurückgegeben. Einige von diesen Erinnerungen Matterns, durchaus nicht alle, fanden ihren Weg in meine anfänglichen deutschen Bücher und weit mehr in englische Mickymausbücher unter dem Titel: UFOs: Nazi-Geheimwaffen?

Dies war eine kleine Vorschau darauf, was der japanische Enthüllungs-journalist, der Audio- und Photograph und mein eigener Sekretär und Dolmetscher in der rätselhaften Hacienda zu finden hofften. Man muß berücksichtigen, daß dies lange war, bevor es Faxgeräte und Satelliten-telefone gab, viel weniger Mobiltelefone, das Internet und e-Post. Briefe von und nach Chile brauchten normalerweise 9 bis 12 Tage in eine Richtung, was nach heutigem Standard noch gut und schnell wäre.

Voller Erwartung verließ das Team die Hauptstadt, Santiago, und kam in Parral an, wo sie hofften, von Herrn Richter oder einem seiner Mitarbeiter abgeholt zu werden-was, wie Herr Mattern sagte, ihm von seinen gewöhnlich gut unterrichteten Kanälen versichert worden war. Parral ist ein regionales Verwaltungszentrum mit militärischen und staatlichen Polizeibasen wie auch Flughäfen und Zentralbahnhof.

Kein Herr Richter! Auch sonst niemand! Was nun? Herr Mattern konnte von seinen hochgestellten Quellen keine Erklärung erhalten, was ihn sichtlich erschütterte. Er war perplex! All seine Erkundigungen stießen ins Leere.

Mein Mann Sepp, am Schauplatz der Dinge, sprach fünf Sprachen. Als deutscher Offizier im Stab von Feldmarschall Kesselring war Sepp als Verbindungsoffizier zur Regierung Benito Mussolinis tätig gewesen und hatte an allen Sitzungen auf hoher Ebene teilgenommen, einschließ-lich der Befreiung Mussolinis unter Beteiligung von Otto Skorzeny auf dem Gran Sasso. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich erwähne sie hier nur, um hervorzuheben, daß Sepp aufgrund seines Werdegangs und seiner Ausbildung ein findiger Mann war. Er entschied, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen - er ging zur örtlichen Post und fragte den Chef dort nach der Adresse der Hacienda Dignidad.

Er bekam ausweichende Antworten. Sicherheitserwägungen. Geheim-nisvolle Vorschriften. Achselzucken. Leere Blicke. Ich muß auch erwähnen, daß Chile unter Kriegsrecht stand, seit Allende gestürzt worden war.

Als die Adresse nicht loszueisen war, ging Sepp zum Bürgermeister von Parral, die japanische Mannschaft im Schlepptau. Im Rathaus wurde er von den Mitarbeitern zunächst herzlich empfangen und in ein geräumiges Büro geleitet. Dort, hinter dem Schreibtisch des Bürgermeisters, gab es mehrere große Landkarten des Bezirks - eine von der Stadt, eine von der ganzen Region mit seltsam gefärbten Flächen in Bereichen am Fuß der Berge. Während sie mit dem Bürger-meister plauderten und nach Herrn Richter und dem Weg nach der Hacienda Dignidad fragten, wurde schnell klar, daß die Sicherheits-vorschrift es auch dem städtischen Beamten nicht erlaubte, ihnen die gesuchte Information zu geben.

Mittag war vorbei. Nach einer Mahlzeit entschied das Team, einen Wagen zu mieten - einen Volkswagen Käfer, was sonst? - und ihre Erkundung der Gegend und Hacienda ohne Herrn Richter durchzu-führen.

Sepp hatte sich die Wandkarte im Büro des Bürgermeisters eingeprägt. Bei der Autovermietung bekamen sie eine Touristenkarte der Gegend in ähnlichem Maßstab, die dazu paßte, was er gesehen hatte. Es wurde beschlossen, in die allgemeine Richtung dieser farbigen Bereiche zu fahren. Sepp war sicher, daß es die Örtlichkeit der Hacienda sein mußte, wenn er sich nach der Beschreibung richtete, die Mattern ihnen gegeben hatte. Sepp war zuversichtlich, daß er die Hacienda finden konnte, indem er Einwohner in den Vorbergen befragte, die man sicher antreffen würde.

Es hatte nun angefangen zu regnen, und da sie stetig höher in die Berge kamen, wurde es kälter und dunkler. Bald ließen sie die Zivilisation hinter sich. Telegrafenpfähle und Leitungsdrähte hörten auf. Bauern-land wurde abgelöst durch Buschland, schlechtem Boden und den einsamen Indiohütten mit Dächern aus Wellblech, aus alten Paletten, Kisten und so weiter, mit einzelnen verstreuten Autowracks auf den Feldern. Die Straße wurde zunehmend schlechter. Nun waren es Schlaglöcher und Schotter, die den Wagen rumpeln ließen, als sich ihr Weg immer höher ins Vorgebirge hinaufwand.

Am Nachmittag wurde die Fahrt richtig unangenehm. Die Japaner wollten umkehren. Sepp wollte weiter, und da er der Fahrer und Pfadfinder war und Spanisch sprach, setzte sich die deutsche Hart-näckigkeit durch. Mit seinen frierenden und murrenden Fahrgästen, die immer unlustiger wurden, steuerten die Dinge auf eine Krise zu, als plötzlich der Regen aufhörte, genau, als sie in ein Gebiet kamen, wo es auf beiden Straßenseiten 25 Jahre alte Nadelbäume gab, die erkennbar von Menschen angepflanzt waren. Sie sahen in einiger Entfernung auf einem Hügel in einer Hütte ein Licht flackern. Sie konnten ein weißes Tor aus Stuck im lateinamerikanischen Stil erkennen, mit einem hohen gewundenem Eisenzaun an jeder Seite und dann einem langen, schweren Sicherheitsgitter aus Draht, von dem Metallstäbe mit Stacheldraht in einen weiter entfernten angepflanzten Wald hineinführten. Sie waren tatsächlich in einem Einfahrtsbereich mit Kreisverkehr, und es gab sogar eine elektrische Klingel.

Im Schein der Straßenlampe konnten sie in einigen hohen Birken innerhalb des Zauns hinter dem großen Tor, das einen kleineren Einlaß für Fußgänger auf jeder Seite hatte, metallische Spiegelungen sehen. Diese Straße führte hinter dem Tor weiter in ein sorgfältig angelegtes Areal, besetzt mit 25 bis 35jährigen Blautannen, wie sie in Deutschland heimisch sind, und norwegischen Fichten, wie sie den Menschen in Mitteleuropa, im Schwarzwald und in den Alpen vertraut sind. Es gab einen gewundenen Pfad zu der Hütte mit dem blinkenden Licht, ein paar hundert Meter einen steilen Hang hinauf.

Wieder fing es an zu nieseln. Die Japaner waren leicht gekleidet. Zitternd und unbehaglich saßen sie zusammengedrängt im Auto. Sepp hatte eine wasserdichte Skijacke und bot an, nach dem Licht zu sehen, während die anderen warteten. Er entschloß sich, eine Abkürzung zu nehmen und gerade den Berg hinaufzusteigen. Es war schlüpfrig und schlecht zu gehen - als plötzlich die Hupe des Wagens ertönte, und als er sich umdrehte, sah er mehrere Männer in undefinierbaren Regen-mänteln um den Käfer herumstehen. Hastig glitt er den Abhang hinunter, um schneller dorthin zu kommen und wurde feucht und dreckig in dem regennassen Bewuchs. Die Männer hatten begonnen, die Japaner auszufragen, die aber kein Spanisch sprachen und erkennbar ratlos waren, was sie nun machen sollten. Einer der Fremden trug zu Sepps Überraschung eine Feldmütze, wie sie die deutschen Gebirgs-jäger im Zweiten Weltkrieg hatten, in Narvik, Finnland und im Kaukasus, wo sie auf dem höchsten Berg, dem Elberus, die Haken-kreuzfahne hißten. Der Hoheitsadler und das Edelweiß waren von der Mütze sorgfältig entfernt, aber man konnte die Stellen auf dem ausgebleichten Stoff noch gut erkennen. Der Fremde war muskulös, sonnverbrannt, blauäugig und blond. Er sprach Spanisch mit schwerem, deutlich bayrisch klingendem Akzent, was meinem in Südtirol geborenen Seppel vertraut war. Sepp wußte, dies war kein hiesiger Indio oder Chilene! Er wußte, daß er an der richtigen Stelle angekommen war!

Sepp sprach ihn auf Deutsch an. Der Mann weigerte sich standhaft, auf Deutsch zu antworten. Auf Spanisch fragte er die Gruppe, was sie wolle, verneinte, Dr. Richter zu kennen und ersuchte sie, ihm ihre Pässe, Flugkarten, Kameras und Kassettenrekorder auszuhändigen. Er führte sie dann durchs Tor hinein, das sich elektrisch öffnete, obwohl nirgends Drähte und Lichtmaste zu sehen waren. Er wies sie an, die Einfahrt hinunterzufahren, während das übrige "Empfangskomitee" ihnen in ihrem eigenen militärischen Fahrzeug mit Vierradantrieb folgte.

Nach 300-400 Metern kamen sie zu einer Reihe von Gebäuden, stabile Gemäuer mit Dächern aus gebrannten Ziegeln und alpiner Architektur mit Stein und Stuck. Man wies sie an, ihren Wagen zu parken. Höflich wurde ihnen mit ihrem Gepäck geholfen. Sie traten in einen großen, geschmackvoll dekorierten Büro- und Empfangsraum ein, der wieder-um alpin aussah, und wurden gebeten, es sich bequem zu machen. Es war ein Gebäude mit allen modernen Annehmlichkeiten, elektrischem Licht, Spültoiletten, Waschbecken, Schreibmaschinen, Schreibtischen, Bürolampen, Kleiderständern und so weiter. Man fühlte sich wie im Hauptquartier eines Kommandeurs.

Nun war es draußen stockdunkel.

Sie bekamen Butterbrote, heißen Kräutertee, einen Nachtisch, und dann begann die Befragung - zuerst getrennt in verschiedenen Räumen durch verschiedene Leute, von denen einige mit den Japanern englisch sprachen. Sie bestanden darauf, mit Sepp spanisch zu sprechen, eine komische Situation. Sie waren nicht dazu zu bringen, deutsch zu reden - obwohl sie doch ganz klar Deutsche waren!

Niemand beantwortete Fragen nach dem Namen des Ortes oder wo sie seien. Niemand gab zu, einen Herrn Richter zu kennen und daß dies tatsächlich Hacienda Dignidad sei.

Die Befragung dauerte mehrere Stunden, und um 22 Uhr wurden sie alle wieder zusammengeholt. Man sagte ihnen, sie seien in ein verbotenes militärisches Gebiet unberechtigt eingedrungen und dies sei ein ernster Verstoß - daß eine Militäreskorte von Parral unterwegs sei, um sie abzuholen und daß es Sache des Militärs sein werde, zu entscheiden, was mit ihnen zu geschehen habe, wenn sie dort hinkämen. Ihre Pässe, Rekorder, Filme und ihr Gepäck würden den Soldaten übergeben werden. Es wurde vorgeschlagen, daß sie sich in einem Zimmer, wo es Betten und Decken gebe, etwas ausruhen sollten, und man warnte sie, keine Dummheiten zu machen. Sie könnten die Toilette benutzen, dürften aber das Gebäude keinesfalls verlassen.

Die Japaner schienen ziemlich erbost und wollten wissen, in was sie das hineingeraten waren. Ihr Elan hatte sich erheblich abgekühlt, und sie meinten, es sei klüger, nichts erzwingen zu wollen und nach Parral zurückzugehen, ihre Pässe in Empfang zu nehmen und aus der miß-lichen Lage, in der sie steckten, entlassen zu werden. Sie waren zufrieden mit der Erkenntnis, daß da draußen in der Wildnis, von aller Zivilisation abgeschnitten, offenbar Menschen mit allen Einrichtungen der Zivilisation lebten, wie Europäer, die Video-Überwachung, Kameras, Elektrizität, Spültoiletten, Heizung, feste Straßen, hohe Drahtzäune, automatische elektrische Türöffner wie auch eine vollständige Ausstattung hatten, wo vielsprachige Leute in Schichten arbeiteten, Leute, die auf irgend eine Weise mit dem Militär in Verbindung standen oder zum mindesten mit den chilenischen Behörden, welche befugt waren, den Leuten die Pässe abzunehmen und sie unter Hausarrest zu stellen.

Alle waren müde und schliefen bald. Am frühen Morgen wurden sie durch heulende LKW-Motoren, Türenschlagen und laute Stimmen in Spanisch geweckt. Sie wurden dem Chef einer Militäreskorte vorge-stellt - einem ganzen Geleitzug aus Lastwagen und Jeeps. Nach einem kurzen Frühstück ging es hinaus in Regen und Nebel. Die Sicht war gering. Trotzdem, erzählte mir Sepp später, konnten sie zahlreiche Gebäude europäischen Stils in der Entfernung ausmachen, die wie der Teil einer Gemeinde aussahen mit überall ordentlich gemähtem Rasen, Blumengärten und Asphaltstraßen.

Die Rückfahrt nach Parral ging langsam und holperig vor sich. Die Gruppe wurde zu einem Gelände der Armee oder Staatspolizei gebracht, wo sie in einen großen Raum gewiesen und wiederum getrennt vernommen wurden. Es wurde ihnen gesagt, was sie schon wußten - daß sie ein gesperrtes militärisches Gebiet unberechtigt betreten hatten, wofür sie auf beträchtliche Zeit ins Gefängnis gesperrt werden könnten. Jedoch angesichts der Tatsache, daß sie Ausländer seien und ihre Presseausweise und Angaben übereinstimmten, würden ihnen nur ihre unentwickelten Filme sowie ihre Bandaufnahmen abgenommen. Es wurde ihnen gesagt, sie sollten ihren Mietwagen nehmen, damit nach Santiago fahren, die Polizeiposten unterwegs aufsuchen und ihre Ausweisungsbefehle an jeder Stelle abstempeln lassen - und innerhalb von 72 Stunden außer Landes sein. Alles im Eintempo, Pronto!

Alle waren froh, so glimpflich davonzukommen. Man gab ihnen ihre Pässe, Kameras und Tonbandgeräte zurück. Sie fuhren und flogen weiter nach Brasilien und Argentinien auf der Spur der geheimnisvollen deutschen UFOs, und Sepp hat uns die Geschichte im Zündel-Haus in Toronto aus der Erinnerung erzählt.

Ein Jahrzehnt später wurde ich in die Universität Princeton zu einer Reihe von ausführlichen Gesprächen zum Thema der UFOs eingeladen, wiederum von Japanern, wiederum von einem uniformierten japani-schen Fahrer in einem feudalen Lincoln zur Universität gefahren, die dann zu besten Sendezeiten im japanischen Fernsehen gebracht wurden - eine bemerkenswerte, wenn auch sensationell aufgemachte Sendung mit Computeranimationen von realistisch aussehenden deutschen UFOs. Dieser Aufwand mußte Millionen gekostet haben. Es waren Filmaufnahmen mit in SS-Uniformen gekleideten Schauspielern innerhalb der geheimen Gewölbe der Wewelsburg.

Herr Mattern konnte nie herausbekommen, was mit Herrn Richter passiert war - oder mit der Hacienda Dignidad überhaupt. Er starb innerhalb eines Jahres-doch, wie ich sagte, war er zu der Zeit hoch in den Achtzig. Die Zeitzeugen begannen rapide auszusterben. Auch Sepp segnete einige Jahre später das Zeitliche.

In anderen Quellen, wie El Mercurio, einem linksgerichteten chilenischen Massenblatt, wie auch in der deutschen Wochenzeitung Der Stern und dem Magazin Der Spiegel, erschien das Folgende:

Hacienda Dignidad ist eine in jeder Beziehung vollkommen autonome Kolonie, technisch ausgestattet mit den neuesten Annehmlichkeiten. Die Gemeinde hat ihre eigenen Schulen, Lehrer, eigenes Krankenhaus mit medizinischem und technischem Personal. Es wird behauptet, es würden geheimnisvolle Versuche verschiedener Art für das chilenische Militär auf dieser Hacienda ausgeführt werden. Selbst chilenischen Senatoren und Parlamen-tariern wird jeder Zugang verweigert, gewöhnlich durch Gerichte, die Polizei und das Militär. Die deutsche Botschaft berichtet, daß zahlreiche Deutsche ihre Pensionen aus ihrer Zeit bei der Wehr-macht, der Luftwaffe und anderen Ämtern erhalten, die an eine gemeinsame Adresse in der Stadt Parral geschickt und auf einem Sammelkonto deponiert werden.

Die Zeitung El Mercurio berichtete schon Ende der vierziger und in den fünfziger Jahren, daß einer ihrer Reporter tatsächlich über Nebenstraßen und Eselspfade durch die Berge in die Hacienda eingedrungen sei, sich dabei Packpferden bedient habe und seltsame Flugzeuge in einer abgelegenen Gegend eines Tals abseits von der Gemeinde starten und landen sah - was dem entspricht, was Mattern berichtete, bei seinem ersten und einzigen Besuch in den fünfziger Jahren gesehen zu haben - ich weiß jetzt nicht mehr genau, wann dieser stattfand.

Ich habe die letzten Berichte über die Hacienda Dignidad Ende der 90er Jahre im Spiegel gelesen. Dort war die Rede davon, die Gemeinde sei von einem autokratischen Führer geleitet worden. Sie wurde als fast halbreligiöse Kultgruppe beschrieben, doch es seien verheiratete Paare mit Kindern dort. Mattern war der Auffassung, dieser Ort sei eine Versorgungsbasis für frisches Obst und Gemüse, das von "Fliegenden Untertassen" aufgenommen werde. Er meinte auch, die Kolonie diene als Ruhe- und Erholungsraum und medizinische Einrich-tung für UFO-Basen mit deutschem Personal weiter im Süden, wie Tierra del Fuego oder selbst in der Antarktis. Er meinte, daß auch Reparaturen und Wartungen von Motoren dort stattgefunden haben könnten.

Die Geschichte des Reporters von El Mercurio, des einzigen Menschen, außer Mattern, der behauptet, in Hacienda Dignidad gewesen zu sein, ist in einer meiner kleinen Taschenbücher als Auszug wiedergegeben. Zu seiner Zeit war es ein Bestseller und wird immer noch weithin zitiert, genau wie die hastig organisierte amerikanische Expedition des Admiral Byrd von 1947.

Die ausführlichste photographische Dokumentation ist in einem erschöpfenden Artikel in einem Heft des National Geographic Magazine von 1947 zu finden, angefüllt mit Landkarten und Skizzen der Korridore von Byrds Lufterkundungen, wobei allerdings die weitaus sensationelleren Entdeckungen in Byrds Tagebuch ausgelassen werden, dessen Veröffentlichung die U.S.-Behörden verboten haben-jedenfalls wird das behauptet. Der Inhalt wurde teilweise bekannt durch den Sohn von Admiral Byrd, der einen ziemlich ungewöhnlichen und mysteriösen Tod fand.




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