Kapitel 13
Nach dem bisher Dargelegten ist klar, dass es für die angeblichen Judenvergasungen in Sobibor nicht die Spur eines Beweises gibt. Gehen wir nun einen Schritt weiter und wenden wir uns der Frage zu, ob solche Vergasungen überhaupt stattfinden konnten. Dies war nur unter der Bedingung möglich, dass im Lagersektor 3 tatsächlich ein Vergasungsgebäude existierte, wie die orthodoxen Historiker behaupten.
Der führende Sobibor-Experte der offiziellen Geschichtswissenschaft, Julius Schelvis, zitiert zu Beginn seines Kapitels über die "Gaskammern" den Polen Stanislaw Kozak, der seinen eigenen Angaben zufolge beim Bau des ersten "Vergasungsgebäudes" von Belzec mitgewirkt hatte. Bei diesem handelte es sich laut Kozak um
”ein Gebäude von 12 x 8 m, das mit hölzernen Wänden in drei Teile untergliedert war, wodurch jeder Teil ungefähr 4 m breit und 8 m lang wurde. Die Höhe betrug ca. zwei Meter.”
Die ersten Gaskammern in Sobibor wurden laut Schelvis
”nach dem ursprünglichen Modell von Belzec gebaut. Die Einteilung und die Masse waren dieselben” .
Doch
”nach einigen Monaten erwies es sich, dass die Gaskammern sowohl in Belzec als auch in Sobibor ersetzt werden mussten. Die hölzernen Wände und das Dach waren durch den Schweiss, den Urin, das Blut und die Exkremente der Opfer stark angegriffen. Es mussten neue Gaskammern aus Stein gebaut werden, mit einer grösseren Kapazität...”
Das alte Vergasungsgebäude wurde laut Schelvis allerdings nicht gänzlich abgerissen, sondern lediglich ”umgebaut” .Wie dies praktisch möglich war, wenn das alte Gebäude aus Holz und das neue aus Stein bestand, ist nicht ganz klar.
Das Ergebnis dieses ”Umbaus” schilderte der ehemalige SS-Mann Franz Hödl, auf den sich Schelvis beruft, wie folgt: Das Gebäude war nun ungefähr 18 m lang, bestand aus Beton und wurde durch einen Gang in zwei Teile untergliedert. Auf beiden Seiten des Korridors befanden sich jeweils ”drei oder vier Vernichtungsräume”.
Im Gegensatz zu Hödl legte sich das Gericht beim Sobibor-Prozess in Hagen auf sechs je 4 x 4 m grosse Kammern fest . Über die Grösse des Gebäudes machten die Richter keine Angaben, doch wenn auf jeder Seite des Korridors drei je vier Meter lange und vier Meter breite Kammern lagen, spricht die Logik dafür, dass die Länge des Bauwerks ca. 14 Meter und seine Breite ca. 10 m kaum überschritten haben dürfte.
Die polnische "Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen in Polen" führte nach Kriegsende Ermittlungen auf dem Gelände des ehemaligen Lagers durch, die jedoch überaus oberflächlich ausfielen. Bezüglich des ominösen Gebäudes im Lagersektor 3 schrieb die Kommission:
”An den Stellen, wo laut den Zeugenaussagen das Gebäude mit den Gaskammern stand, wurde eine bestimmte Menge Schutt gefunden.”
Das war’s denn schon!
b) Professor Andrzej Kola
Mehr als fünf Jahrzehnte sollten verstreichen, ehe auf dem Lagergelände Sobibor archäologische Untersuchungen durchgeführt wurden, welche diesen Namen verdienten. Diese Aufgabe übernahm in den Jahren 2000 und 2001 ein Team unter der Leitung des Archäologieprofessors Andrzej Kola von der Universität Torun, der zuvor bereits ähnliche Forschungen in Belzec geleitet hatte . Die Ergebnisse der Bohrungen und Grabungen in Belzec wurden freilich weder innerhalb noch ausserhalb Polens an die grosse Glocke gehängt – wer wissen will, warum, liest mit Vorteil Carlo Mattognos Buch über Belzec , in dem Prof. Kolas Resultate eingehend analysiert werden.
Noch weniger Resonanz löste der Artikel aus, in dem Prof. Kola die Ergebnisse seiner Untersuchungen in Sobibor zusammenfasste . Im Gegensatz zu seiner Broschüre über Belzec, die zweisprachig (polnisch und englisch) erschienen war, wurde sein Artikel über Sobibor offiziell in keine westliche Sprache übersetzt und blieb ausserhalb Polens gänzlich unbeachtet. J. Schelvis würdigt ihn in seinem Standardwerk über Sobibor keines einzigen Wortes. Der Grund für dieses merkwürdige Schweigen wird sich bald in aller Klarheit zeigen.
Wie nicht anders zu erwarten, legt Prof. Kola eingangs das verlangte Bekenntnis zum reinen Holocaust-Glauben ab:
«Das Ziel der archäologischen Untersuchungen besteht darin, die Topographie des Lagers als Grundlage für ein echtes und würdiges Gedenken an die Opfer des Holocaust zu rekonstruieren; dazu gehört die Ausarbeitung eines angemessenen Projektes für das Gedenken. Wichtig für die heutzutage in Sobibor bestehende Filiale des Museums von Wlodawa ist auch das Auffinden von authentischen Gegenständen, welche den aus vielen Ländern Europas zur Vernichtung nach Sobibor geschickten Juden gehörten, sowie von Gegenständen, die Zeugnis vom Leidensweg der Opfer ablegen oder mit der Organisation der Massenvernichtung selbst in Zusammenhang stehen” .
Die Aufgabe des von ihm geleiteten Archäologenteams bestand laut Prof. Kola in einer sorgfältigen Untersuchung des Lagers III, wo die Massenvernichtung stattgefunden haben soll. Dazu führt er folgendes aus:
«Über die Struktur des Lagers III wissen wir nichts, da hierzu keine Augenzeugenberichte vorliegen und die Spuren verwischt worden sind. Dort befanden sich eine Gaskammer (bzw. Gaskammern), die Baracken für die deutsche, ukrainische und jüdische Belegschaft sowie Baracken, in denen die Habseligkeiten der ins Lager eingelieferten Juden aufbewahrt wurden, ferner eine Friseurbaracke, aber auch die Stellen, wo die – schätzungsweise über 200.000 – Opfer begraben wurden. Ausserdem lässt sich verschiedenen Berichten entnehmen, dass es ein Gleis gab, das von der Eisenbahnrampe im Lager I durch das Lager II ins Lager III führte. Auf diesem Gleis kursierten mit Häftlingen vollgepferchte Waggons, welche kranke und gebrechliche Juden ins Lager III schafften. Wo diese Bahnlinie verlief, wissen wir nicht.”
Prof. Kolas Behauptung, wonach über die Struktur des Lagers III keine Augenzeugenberichte vorlägen, entspricht nicht den Tatsachen: Wie an früherer Stelle erwähnt, hatte Erich Bauer im Vorfeld des Hagener Prozesses eine Karte dieses Sektors gezeichnet . Bezüglich der Grösse und Struktur des “Gaskammergebäudes” verfügt man, wie wir eben gesehen haben, sehr wohl über “Augenzeugenberichte”. Prof. Kola vermeidet es jedoch tunlichst, die Ergebnisse seiner Bohrungen und Grabungen mit diesen Zeugenaussagen zu vergleichen.
Wie Prof. Kola eingangs darlegt, wurde das ehemalige Lagergelände sowie dessen unmittelbare Umgebung – eine rechteckige Zone von 700 x 900 m Fläche – von seinem Team in 63 Hektare untergliedert, die Nummern von I bis LXIII erhielten. Den konkreten Ablauf der Untersuchungen schildert der Archäologieprofessor wie folgt:
«Das Programm der archäologischen Untersuchungen in Sobibor sah zwei Arbeitsphasen vor, eine im Frühling und eine im Herbst 2001. Die erste, sechswöchige Phase fiel in den Zeitraum vom 17. April bis zum 9. Juni; in dieser Zeit wurden, ausgehend vom mutmasslichen Lagersektor III, Untersuchungen durchgeführt, welche die archäologische Struktur des Lagers erhellen sollten. Anno 2000 waren im Rahmen erster Untersuchungen bei einem Grabhügel, der in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zur Erinnerung an die Tragödie der dort ermordeten Juden errichtet worden war, archäologische Sondierungen vorgenommen worden, bei denen man auf Massengräber stiess. Dieser Fährte folgend, wurde im Jahre 2001 beschlossen, die Forschungen in der Zone, wo man diese Entdeckungen gemacht hatte, weiterzuführen. Die Untersuchungen wurden mittels archäologischer Bohrungen durchgeführt, wobei man Geologen-Handbohrer verwendete, deren Blatt einen Durchmesser von 2,5 Zoll (d. h. ungefähr 65 mm) aufweist.
Angesichts der beträchtlichen Grösse der Fläche, auf der die archäologischen Untersuchungen stattfinden sollten, wurde beschlossen, die Bohrungen zunächst auf den Knotenpunkten jeweils fünf Meter grosser Netze durchzuführen. An Stellen, wo positive Resultate zu verzeichnen waren (d. h. wo Überreste von Gebäuden oder Gräbern entdeckt wurden), sollten dann zusätzliche Bohrungen erfolgen. Dieses Vorgehen erforderte wenigstens 400 Bohrungen pro Hektar.
In der zweiten Forschungsphase, die in den Zeitraum vom 19. August bis zum 13. Oktober fiel, sollte die Erkundung des Terrains mittels Bohrungen fortgesetzt und zugleich die in der ersten Forschungsphase lokalisierten Überreste von Bauwerken ausgegraben werden.
In der ersten, in den Frühling fallenden Phase wurden insgesamt vier Hektare der Oberfläche des ehemaligen Lagers III (die Hektare XVII, XVIII, XXIV und XXV) mittels Bohrungen untersucht. Auf jedem Hektar wurden zunächst 400 Bohrungen durchgeführt; an Stellen, wo man auf Überreste von Bauwerken oder Gräbern gestossen war, nahm man zusätzliche Bohrungen vor. Während dieser Etappe wurden die entdeckten Strukturen in zwei Kategorien untergliedert: 1) Gräber (die in der Regel eindeutig als solche zu erkennen waren). 2) Störungen des natürlichen Zustandes des Erdreichs, die auf menschliche Aktivitäten zurückgingen. Ihre Interpretation ist nur dann möglich, wenn an den betreffenden Stellungen Ausgrabungen vorgenommen werden.”
Mit den Ergebnissen der Suche nach Massengräbern werden wir uns im nächsten Artikel auseinandersetzen; hier zunächst die Resultate der Suche nach Überresten menschlicher Bautätigkeit.
c) Die Überreste der ausgegrabenen Bauwerke
Bei intensiven archäologischen Grabungen auf den Hektaren XXIV und XXV wurden die Überreste von fünf Bauwerken entdeckt, die Prof. Kola als Objekte A bis E bezeichnet.
Objekt A
Prof. Kola beschreibt dieses Objekt wie folgt:
«Bei diesem Objekt handelt es sich um die Überreste eines Gebäudes, das mit Sicherheit eine hölzerne Baracke, von innen jedoch teilweise mit Ziegeln verkleidet war. Das Gebäude besass einen Keller, der ungefähr 2.50 m unter die Erdoberfläche reichte. Der oberhalb der Erdoberfläche liegende Teil mass im Grundriss ca. 2,75 x 2,75 m. Die hölzernen Teile des Gebäudes wurden vollständig abgerissen. Übriggeblieben sind Überreste menschengemachter Gegenstände aus dem Inneren des Kellers; der stark versandete Humus enthält Fragmente, die von Bestandteilen des Gebäudes stammen (Ziegel, Ziegeltrümmer, Zementmörtel, eiserne Elemente von Wandbeschlägen, Decken und Türen, Haken, Schrauben, Nägeln, Stäben, Bolzen, Haspen, Scharnieren, Türklinken, Fenstergriffen, Stangen – u. a. vom Rost eines Ofens -, etc.). Bei einem Teil der Stäbe handelt es sich offenbar um Halbfabrikate von Eisenbarren. Es wurden auch vier Schamottziegel geborgen. Diese Gegenstände heben sich stark vom Sandboden ab. Ergänzt werden die Überreste dieses Gebäudes durch eine Reihe von Gegenständen: Brillen und Brillengläser, ein eiserner Handbohrer, eine Feile, ein eiserner Meissel, eiserne Bestandteile von Spaten, Einmachgläser, ein Tintenfass, Parfümfläschchen, Kämme, Fragmente von Haarspangen etc. In einer Tiefe von 80 bis 90 cm unter der Erdoberfläche, im mittleren Teil des Kellers, wurde eine Ansammlung verklumpter Steinkohle vorgefunden. Sie wies die Form einer 10-15 cm dicken Schicht auf und nahm eine zusammenhängende Fläche von ungefähr 1,5 x 1,5 m ein. Neben dieser Ansammlung, im nordwestlichen Teil des Gebäudes, stiess man auf ein grösseres Kohlenlager von 300 bis 400 kg, das in eine Tiefe von ca. 2.20 m reichte.
Das Inventar der bei Objekt A geborgenen Gegenstände erlaubt es, eine Hypothese über seine Funktion aufzustellen. Dass sich dort eine erhebliche Menge Steinkohle befand, obwohl ausreichend Holz (aus dem Wald) verfügbar war, spricht dafür, dass sie nicht als Heizmaterial, sondern für andere Ziele vorgesehen war. Das Vorhandensein einer beträchtlichen Anzahl von Ziegeln (darunter Schamottziegel) sowie von Ziegelstaub, aber auch die Spuren von Zementmörtel, deuten auf das Vorhandensein eines Ofens hin. Die recht zahlreichen [...]. sowie einige vorgefundene eiserne Werkzeuge (eine Feile, ein Meissel, ein Handbohrer) zeugen möglicherweise davon, dass sich dort eine Schmiede befand. Sofern diese Deutung zutrifft, muss die Kohle zur Arbeit in dieser Schmiede verwendet worden sein. Während letztere in Betrieb war, muss sich ein Brennstoffvorat im oberirdischen Teil des Gebäudes befunden haben, und dann, nach dem Abriss des Gebäudes, muss sich die Kohle in den Kellerteil verlagert haben, wo sie eine Anhäufung in der Struktur der Schicht bildete, die bei der nordwestlichen Wand des Kellers ins Zentrum des Raums absank.”
Prof. Kolas Deutung, wonach es sich bei diesem kleinen Gebäude möglicherweise um eine Schmiede handelte, ergibt keinen Sinn, denn eine solche gab es bereits im Lagersektor I , und ein verhältnismässig kleines Lager wie Sobibor brauchte schwerlich zwei Schmieden. Vom Standpunkt der orthodoxen Geschichtsversion aus ist diese Hypothese übrigens geradezu absurd – was zum Kuckuck hatte eine Schmiede im “Todeslager”, dessen einziger Zweck in der Vergasung der Juden sowie der Verbrennung ihrer Leichen bestand, zu suchen? Eine sehr viel logischere Interpretation dieses Gebäudes werden wir in einem späteren Artikel darlegen, in dem die wirkliche Funktion des Lagers Sobibor erhellt wird.
Objekt B
A. Kola schreibt:
«Bei diesem Objekt handelt es sich um die Überreste eines kleinen Gebäudes, das vermutlich aus Holz bestand und vollständig abgerissen wurde. Es reichte ungefähr 1,3 bis 1,5 m in den sandigen Erdboden hinein. Der oberhalb der Erdoberfläche gelegene Teil des Gebäudes wies in seinem Grundriss eine Fläche von ca. 3,5 x 3,2 m auf. Eine Interpretation der Relikte dieses Objekts B ist recht mühsam. In dem mit Sand vermengten Humus, der mit nicht näher bestimmten Fragmenten von Gegenständen durchsetzt ist, fehlen nämlich Elemente, die es erlauben würden, die Konstruktion oder Funktion des Bauwerks eindeutig zu bestimmen (Ziegel, Dachpappe, Nägel oder Spuren von Brettern). Aus der räumlichen Anordnung der Relikte dieses Objektes lässt sich folgern, dass dieses eine kleine Baracke mit einem niedrigen Kellerraum oder ein halbunterirdisches Gebäude gewesen sein könnte. Im Gegensatz zu Gebäude A fand man unter den Relikten dieses Objekts eine erhebliche Anzahl von Gegenständen, welche den Opfern oder der jüdischen Belegschaft des Lagers III gehört hatten. Die betreffenden Gegenstände sind grösstenteils nur fragmentarisch erhalten und verrostet, beispielsweise: Fragmente von Geschirr, Flaschen und Plastikseifenschalen, Konservendosen, Bestandteile von Lederschuhen, Griffe von Eimern sowie viele nicht identifizierte eiserne Gegenstände, die in unterschiedlich starkem Ausmasse verrostet waren. Der am besten erhaltene Teil dieser Gegenstände wurde geborgen, damit er für die kommende Ausstellung konserviert werden kann. Dabei handelt es sich um 73 Fragmente von Damenkämmen, 12 Fragmente von Haarspangen, 46 Fragmente von Brillengestellen, 19 Brillengläser, 11 Parfümfläschchen, 19 Hülsen von Gewehren (Mausergewehren) und Pistolen, 3 polnische Münzen, eine Zahnbürste, 2 Glasperlen, 9 aus Gummi bestehende Spitzen von Krücken oder Stöcken, 4 Fragmente von Scheren, 2 Schlüssel von Vorhängeschlössern, Kellen etc. Gefunden wurden auch 12 Zahnprothesen sowie Fragmente von Taschenlampenbatterien.”
Wir enthalten uns jeglicher Spekulationen über die Art und Funktion dieses Gebäudes und begnügen uns mit der Feststellung, dass es mit Sicherheit keine “Gaskammer” war und keinerlei Hinweise auf irgendwelche mörderischen Vorgänge im Lager 3 liefert.
Objekt C
Bei diesem Objekt handelte es sich um einen – zum Zeitpunkt der Ausgrabungen völlig versandeten – Brunnen.
Objekt D
Prof. Kola berichtet:
«Bei diesem Objekt handelt es sich um die Überreste eines kleinen Holzgebäudes, welches von rechteckiger Form und ca. 5,2 x 3,0 m gross war. Wie bei dem unmittelbar nördlich von Objekt D gelegenen Objekt B wurden auch bei diesem Bauwerk sämtliche hölzernen Teile abgerissen und entfernt. Den archäologisch untersuchten Relikten nach zu schliessen, besass dieses Gebäude einen niedrigen Keller oder war seiner Bauart nach halbunterirdisch, wobei es ca. 1.50 m unter die Erdoberfläche reichte. In der gegenwärtigen Phase der Erforschung des Lagers III kann man nur wenig über die Funktion dieses Gebäudes sagen. Es fällt auf, dass in den Schichten des Objektes D recht zahlreiche menschengemachte Gegenstände auftreten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den Opfern gehörten, beispielsweise: Zahnprothesen, Brillengestelle und –gläser, Fragmente von Kämmen und Haarspangen, Fragmente von Spiegeln, Fragmente von Zigarrenhaltern aus Plastik, Seifenschalen, Wäscheknöpfe, ein Löffel, Fragmente von Rasierapparaten, Parfümfläschchen, Gürtelschnallen, Taschenmesser, Fragmente eine Schere, ein Rasiermesser. Vorgefunden wurden auch einige Dutzend Patronenhülsen von Gewehren (sowohl vom Typ Mauser als auch vom Typ Mosin) und Pistolen. Von den Verbindungselementen des Gebäudes sind hingegen zahlreiche, stark verrostete Gegenstände erhalten.”
Prof. Kolas Hypothese, wonach die vorgefundenen Toilettenartikel den Opfern gehört hätten, lässt sich mit der offiziellen Sobibor-Version in keiner Hinsicht vereinbaren. Dieser zufolge mussten die Opfer nämlich im Lager 2 all ihre Habseligkeiten zurücklassen, sich vollständig entkleiden und nackt den sogenannten “Schlauch” (eine ins Lager 3 führende, auf beiden Seiten von Stacheldraht umgebene Allee) betreten.
Objekt E
Über dieses Gebäude schreibt Prof. Kola:
«Objekt E stellt das Relikt einer langen, hölzernen Baracke dar, deren (durch archäologische Grabungen nicht genau ermittelte) Länge ungefähr 60 m und deren Breite 6 m betrug. Ihre längere Achse verlief ungefähr in Nord-Süd-Richtung. Obwohl das Grabungsareal in südlicher Richtung mehrmals erweitert worden war, wurde das Ende der Baracke an jener Seite nicht gefunden. Den Ergebnissen der Bohrungen nach zu urteilen, könnte diese Baracke in südlicher Richtung noch weitere 20 bis 25 m gemessen haben. Das nördliche Ende der Baracke mündete in eine zweite, kleinere, quer zu ihr liegende Baracke von ca. 14,0 x 4,0 m Grösse. Die Spur der beiden – vollständig abgerissenen – Baracken ist heutzutage als deutliche Einbuchtung in dem hellen, sandigen Waldboden zu erkennen, die jetzt mit dunklerem, sandigem, mit undefinierten organischen Fragmenten durchsetztem Humus gefüllt ist.
Die untersten Teile des Objekts E befinden sich im Schnitt 70 bis 80 cm unter der Oberfläche und nehmen in ihrem ganzen Bereich eine horizontale Lage ein. Nur stellenweise erreicht die Baugrube an der Stelle, wo die Baracke stand, eine Tiefe von 120 bis 130 cm. Beide Baracken waren aus Holz gefertigt. In der Zone, wo ihre Überreste untersucht wurden, wurden keine Spuren von Ziegeln, Schutt oder Mörtel vorgefunden; stattdessen wurde an vielen Stellen das Vorhandensein von Holzkohle sowie von Überresten verrotteter oder verbrannter Bretter und Balken festgestellt. An einigen Stellen, insbesondere im mittleren Teil der grossen Baracke, fand man im Sand Spuren von senkrecht eingesetzten Pfeilern. Man darf also annehmen, dass der Holzboden der Baracke auf einem System von 60 bis 70 cm hohen Pfeilern ruhte. Ausserdem stiess man an einigen Stellen unterhalb der regulären unteren Linie der ehemaligen Baracken auf nicht sehr tiefe Ausgrabungen unbekannter Funktion, die in eine Tiefe von 30 bis 50 cm in den Sand hineinreichten. In ihren Grundrissen wiesen sie ovale Formen auf; ihre Durchmesser lagen zwischen 50 cm (Nr. 5) und 110 cm (Nr. 1), wobei ihre maximale Tiefe bei ungefähr 60 cm lag (Nr. 3); vgl. Hierzu den Plan des Objekts E.
In den Strukturen der kleineren Baracke (im nordwestlichen Teil des Objektes E) wurden unmittelbar auf dem Sand zwei mächtige Holzbalken von 210 cm Länge gefunden, die in einer Tiefe von ungefähr 90 cm in waagrechter Position direkt auf dem Sand ruhten. In ihrem oberen Teil befand sich eine lange Reihe von Löchern mit 5-6 cm Durchmesser. In einigen Löchern steckten noch Holzstifte. […] In der Nähe der Balken stiess man auf zwei horizontal in den Sand eingesetzte, ca. 40 cm tief unter die Erdoberfläche reichende hölzerne Tragpfeiler der Baracke.
In jenen Schichten des Objekts E, in denen menschengemachte Objekte entdeckt wurden, fand man zahlreiche Gegenstände, die zweifellos den Opfern oder der Belegschaft des Lagers III gehört hatten. Diese Gegenstände begannen schon unmittelbar unterhalb der Erdoberfläche aufzutauchen und traten im gesamten Bereich der archäologischen Strukturen des Objekts E auf. Es handelte sich um folgende Gegenstände: Haarspangen und Kämme, Knöpfe von Wäsche und Kleidungsstücken, Brillengestelle und Brillenfutterale, Löffel, Gabeln und Tischmesser, Scheren, Klammern und Gürtelbehänge, Schnallen, Feuerzeuge, Metallkästchen, Bruchstücke von Rasierapparaten und Rasiermessern, Gehäuse und Mechanismen von Uhren, Manschettenknöpfe, Fläschchen und Pakete mit Medikamenten, Überreste kleiner Spiegel, Taschenmesser etc. Aufmerksamkeit verdient die Tatsache, dass in Objekt E – im mittleren Teil der kleineren Baracke – auf einer Fläche von einem guten Dutzend Quadratmeter, eine grosse Anzahl Geschosse von Gewehren der Typen Mauser und Mosin gefunden wurde (ungefähr 1830 Stück), die in den Boden eingedrungen und deshalb verformt waren. Man fand dort Hülsen von Pistolenkugeln (9 Stück), Patronenhülsen eines Gewehrs vom Typ Mosin (3 Stück) sowie eine Pistolenkugel. In dieser Baracke war also auf liegende Personen geschossen worden, vermutlich auf kranke oder entkräftete Menschen.
Im Lichte obiger Funde stellt sich die Frage nach der Funktion einer dermassen riesigen Baracke. In ihrem nördlichen Anhängsel (der kleineren Baracke) wurden zweifellos Menschen mit Gewehren erschossen. Dass eine derart grosse Anzahl von Kugeln auf einem so kleinen Raum vorgefunden wurde, deutet darauf hin, dass auf liegende Personen geschossen wurde; im entgegengesetzten Fall (beim Schiessen in horizontaler Richtung) wären die durch den Leib der Opfer gedrungenen Geschosse weiter zerstreut gewesen. Bekanntlich war die Haupttötungsmethode in den deutschen Vernichtungslagern jedoch die Tötung der Opfer in Gaskammern. So war es auch im Lager Sobibor III, wie aus den Berichten sämtlicher überlebender Häftlinge (der Lager I und II) hervorgeht. Könnte es sich bei Objekt E um die Überreste einer Gaskammer handeln? In der gegenwärtigen Phase der Forschungen kann man auf diese Frage noch keine eindeutige Antwort erteilen. Von dieser Baracke bis zum nächstgelegenen Massengrab beträgt die Entfernung lediglich 60 m, bis zum Zentrum der Gräberzone 100 m. Die Leichen der im nördlichen Anhängsel dieser Baracke erschossenen Personen wurden also über diese Distanz geschafft. Dasselbe könnte auf die Opfer der Gaskammern zugetroffen haben, sofern sich letztere in dieser Baracke befunden haben sollten. Es gilt allerdings darauf hinzuweisen, dass man in der Zone der Massengräber bei den Bohrungen auf zahlreiche Relikte von Bauwerken gestossen ist, welche einer zusätzlichen Untersuchung in Form von Grabungen bedürfen. Es mag sein, dass gerade sie die Überreste der Gaskammern verbergen. Im Lichte des gegenwärtigen Forschungsstandes macht es jedoch den Anschein, dass die riesige Baracke, deren – noch nicht vollständig entdeckte – Überreste wir als Objekt E bezeichnet haben, eher die Funktion einer Auskleidebaracke oder eines Magazins zum Sortieren der Kleidungsstücke und Habseligkeiten der Opfer erfüllt hat. Letztere Arbeitshypothese bedarf allerdings der Verifizierung mittels weiterer Ausgrabungen der ausserhalb der Gräber liegenden Strukturen des Lagers III.”
Dieses mindestens 60, möglicherweise aber über 80 m lange Gebäude stellt die “Holocaust”-Historiker vor unlösbare Probleme:
Um das “Vergasungsgebäude” kann es sich bei dieser T-förmigen Baracke unter keinen Umständen gehandelt haben, auch wenn Prof. Kola diese Möglichkeit andeutet (und anschliessend wieder verwirft). Erstens war ihr grösserer Teil um ein Mehrfaches länger als das von den Zeugen geschilderte “Vergasungsgebäude”, zweitens war sie mit 6 m zu schmal, um einen Korridor zu beherbergen, zu dessen Linken und Rechten jeweils drei 4 x 4 m grosse Kammern lagen, und drittens bestand sie ganz aus Holz, während das umgebaute “Vergasungsgebäude” den Zeugen zufolge aus Beton gefertigt war.
Prof. Kolas Hypothese, wonach das Gebäude als “Auskleidebaracke” oder als “Magazin zum Sortieren der Kleidungsstücke und Habseligkeiten der Opfer” diente, widerspricht wiederum der offiziellen Version, wonach die Opfer den Lagersektor 3 vollkommen nackt betreten mussten.
Wie man es auch dreht und wendet: Objekt E dürfte es der orthodoxen Geschichtsversion nach überhaupt nicht geben! Doch es gibt dieses Objekt, und die Herren “Holocaust”-Historiker wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.
Dass in der kleineren Baracke zahlreiche verformte Gewehrkugeln vorgefunden haben, lässt sich beispielsweise damit erklären, dass dort verschossene und eingesammelte Übungsmunition aufbewahrt wurde. Andererseits wäre es wirklichkeitsfremd, die Möglichkeit, dass dort Menschen erschossen worden sind, grundsätzlich in Abrede zu stellen, denn Erschiessungen gab es in Sobibor mit absoluter Sicherheit. Wenn die Zeugin Zelda Metz berichtet, eine Gruppe von Häftlingen, die man unter der Aufsicht eines ukrainischen Wächters zum Wasserholen in ein Dorf geschickt hatte, habe den Wächter umgebracht und sei geflüchtet, aber wieder eingefangen und anschliessend erschossen worden , so besteht in diesem spezifischen Fall kein Grund, die Zeugin Metz der Falschaussage zu verdächtigen. Nicht dem geringsten Zweifel unterliegt es ferner, dass die nach dem Aufstand vom 14. Oktober 1943 geflüchteten und anschliessend von der SS gestellten Aufständischen füsiliert worden sind, und auch Repressalien gegen nicht an der Meuterei beteiligte Häftlinge, die entweder im Lager zurückgeblieben oder zunächst geflohen, aber freiwillig ins Lager zurückgekehrt waren, lassen sich leider nicht ausschliessen.
Nicht ausser acht lassen darf man schliesslich die Möglichkeit, dass geisteskranke oder mit ansteckenden Krankheiten behaftete Juden in Sobibor der “Euthanasie” unterzogen wurden. Unter den 150.000 bis 170.000 Deportierten muss es zwangsläufig eine gewisse Anzahl solcher Menschen gegeben haben. Wenn die revisionistische These zutrifft und Sobibor ein Durchgangslager war, musste es aus der Sicht der SS sinnlos sein, geisteskranke oder an ansteckenden Krankheiten leidende Juden in die Ostgebiete umzusiedeln. Bekanntlich war die “Euthanasie” im deutschen Reich nach Protesten des katholischen Bischofs Clemens August Graf von Galen sowie des evangelischen Bischofs Theophil Wurm eingestellt worden, doch in Polen brauchte die Besatzungsmacht keine Rücksicht auf Proteste zu nehmen. Wenn, wie wir vermuten, in Sobibor “Euthanasie” an den genannten Häftlingskategorien praktiziert wurde, mutet es allerdings wahrscheinlicher an, dass die betreffenden Menschen mit Spritzen getötet und nicht erschossen worden sind.
Vom Standpunkt der offiziellen Geschichtsschreibung aus ergeben Erschiessungen im Lager 3 übrigens keinen Sinn. Wozu hätte man Geisteskranke und mit ansteckenden Krankheiten Infizierte aussondern und erschiessen sollen, statt sie gemeinsam mit den anderen Todgeweihten in die Gaskammern zu treiben?
Kehren wir nach diesem notwendigen Exkurs zu Prof. Kola, seiner Gräberequipe und seinen Forschungsergebnissen zurück. Prof. Kola – an dessen fachlicher Kompetenz nicht die geringsten Zweifel statthaft sind - wollte das von den Zeugen geschilderte “Vergasungsgebäude” im Lager 3 aufspüren, fand es jedoch nicht. Stattdessen fand er Dinge, die es der orthodoxen Geschichtsversion zufolge in jenem Sektor gar nicht geben konnte: Eine riesige, T-förmige Baracke, von der kein einziger Zeuge je berichtet hat, ein Bauwerk mit einem Ofen und einem Kohlenlager sowie jede Menge von Toilettengegenständen, die unmöglich alle der Lagermannschaft gehört haben können – denn wozu brauchte diese Damenkämme und Parfümfläschchen?
d) Ein fleissiges Gräber-Trio
Obwohl Prof. Kola in seinem Artikel mehrfach die Notwendigkeit weiterer Grabungen betont hatte, griff er in Sobibor nicht mehr zur Schaufel. Dies tat an seiner Stelle ein Team unter der Leitung der Archäologieprofessoren Isaac Gilead und Yoram Haimi von der Ben-Gurion-Universität in Israel sowie des bei einer Privatfirma angestellten polnischen Archäologen Wojciech Mazurek, das die Suche nach dem “Vergasungsgebäude” anno 2007 fortsetzte.
Angesichts der Tatsache, dass die Geschichte von den Judenvergasungen in Sobibor mit der Existenz des “Vergasungsgebäudes” steht und fällt, darf man mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Herren Gilead, Haimi und Mazurek dieses Bauwerk so eifrig gesucht haben, als gelte es den Schatz der Nibelungen zu bergen. Das Ergebnis ihrer emsigen Wühlarbeit präsentierten sie in der amerikanischen Zeitschrift Present Past:
«Im Oktober 2007 beschlossen wir in der Annahme, wir wüssten ungefähr, wo die Gaskammer lag, zuerst in der Zone zu graben, die westlich an Kolas Gebäude E angrenzt. Wir unterteilten das Gelände in Flächen von jeweils 5 x 5 m, die dem Schema Kolas entsprechen, untersuchten sämtliche Schichten, auf die wir stiessen, und benutzten weiche Haarbürsten, um die von uns aufgegrabenen Flächen zu reinigen. Das von uns ausgegrabene Sediment bestand aus Sand, stark vermengt mit Asche und verbrannten Materialien und Gegenständen. Es war ca. 10 cm tief und lag auf tiefen Schichten unfruchtbaren Sandes. Die Natur und die Ausmasse des mit archäologischen Mitteln untersuchten Gebiets sowie der Charakter der darin eingebetteten menschengemachten Gegenstände weisen darauf hin, dass sich in dem von uns aufgegrabenen Teil von Sobibor weder die Gaskammer noch die Auskleidebaracke befinden.”
Da es für jeden kompetenten Archäologen ein Kinderspiel ist, auf einer Fläche von rund vier Hektaren die Überreste eines Gebäudes von 14 bis 18 m Länge und ca. 10 m Breite zu finden, lautet die einzig mögliche Schlussfolgerung, dass das “Vergasungsgebäude” einzig und allein in der Phantasie der Zeugen existiert hat. Ohne Vergasungsgebäude gab es aber keine Gaskammern und somit keine Vergasungen!
Wer freilich glaubt, das fleissige Gräbertrio habe sich durch dergleichen lästige Tatsachen in seinem fanatischen Glauben an den Holocaust beirren lassen, täuscht sich gründlich, denn, so die Herren Gilead, Haimi und Mazurek:
“Wir betrachten die von den Nazis begangene Ausrottung der Juden während des Zweiten Weltkrieg als historische Realität. Es existiert eine umfangreiche schriftliche und mündliche Dokumentation, welche das erhärtet, was Hilberg (1985) die ‘Ausrottung der europäischen Juden’ nennt. In seiner (1987 erschienenen) Studie über die Vernichtungszentren der Aktion Reinhardt hat Arad ausserdem die Rolle von Treblinka, Sobibor und Belzec beim Ausrottungsprozess erhellt. Abgesehen von den schriftlichen Dokumenten [welchen schriftlichen Dokumenten bitteschön???] besteht das Beweismaterial auch aus mündlichen Berichten der Überlebenden sowie der SS-Täter, welche in den Vernichtungszentren Dienst leisteten und die Morde begingen. […] Somit ist die Judenvernichtung im allgemeinen und die Judenvernichtung in Sobibor und anderen Zentren im besonderen eine historisch gesicherte Wahrheit, die nicht durch archäologische Ausgrabungen bestätigt werden zu braucht. […] Wenn heutzutage geleugnet wird, dass die erhaltenen Gaskammern von Majdanek und Auschwitz-Birkenau solche waren, gibt es, wenn überhaupt, nur minimale Chancen, dass eine künftige Entdeckung schlecht erhaltener Überreste von Gaskammern angesichts der Lügen der Revisionisten irgendeiner Wahrheit zum Durchbruch verhelfen kann. Die archäologische Erkundigung von Vernichtungszentren ist kein Instrument, um den Leugnern zu zeigen, wie unrecht sie haben, und kann gar kein solches sein.”
Ach so, es braucht gar keine archäologischen Untersuchungen! Warum gruben die drei Herren dann, bis ihnen die Finger bluteten?
e) Der Taschenspielertrick des Museumsdirektors Marek Bem
Herr Marek Bem, Direktor des Museums von Wlodawa und der diesem unterstellten Gedenkstätte Sobibor, verfasste im Jahre 2006 eine Broschüre, in der eine Karte von Sobibor figuriert. Obschon Prof. Kola nicht behauptet hatte, bei Objekt E (der riesigen, T-förmigen Baracke) handle es sich um das Vergasungsgebäude – er stellte anfangs zwar eine diesbezügliche Hypothese auf, verwarf diese aber dann zugunsten der Hypothese, dieses Objekt sei ein “Magazin zum Sortieren von Kleidungsstücken” gewesen -, präsentiert M. Bem den grösseren Teil der Baracke unverfroren als “Gaskammern” und den kleineren Teil als “Raum mit einem gasproduzierenden Motor”. Die Objekte A, B und D ernennt er willkürlich zu “Verwaltungsgebäuden”!
Weder Prof. Kola noch das Trio Gilead/Haimi/Mazurek haben es gewagt, zu einem derart schäbigen Taschenspielertrick zu greifen. Um so dreist zu fälschen, muss man schon Direktor der Gedenkstätte Sobibor sein!
”Oboz zaglady w Sobiborze”, in:Biuletyn Glownej Komisji Badania Zbrodni Niemieckich w Polsce, Nr. III, Posen 1947, S. 50.
Andrzej Kola, Bełżec. The Nazi Camp for Jews in the Light of Archaeological Sources. Excavations 1997-1999, The Council for the Protection of Memory of Combat and Martyrdom/United States Holocaust Memorial Museum, Warschau-Washington 2000.
Carlo Mattogno, Belzec. Propaganda, Zeugenaussagen, archäologische Untersuchungen, historische Fakten, Castle Hill Publishers, Hastings 2004.
Andrzej Kola, “Badania archeologiczne terenu bylego obozu zaglady Zydow w Sobiborze”, in: Przeszlosc i Pamiec. Biuletyn Rady Ochrony Pamieci Walk i Meczestwa, No. 4(21) 2001, S 115-122.
Ebenda. Da uns Prof. Kolas Artikel lediglich in elektronischer Form zur Verfügung steht, können wir die jeweiligen Seiten nicht angeben.
I. Gilead, Y. Haimi, W. Mazurek, „Excavating Nazi Extermination Centers“, in: Present Pasts, Band 1, 2009, S. 27.
M. Bem, Masterplan Sobibor… a place to remember… a place to learn, Muzeum Pojezierza Leczynsko-Wlodawskiego, Wlodawa 2006. Online: www.sobibor.edu.pl