Germar Rudolf nach JVA Mannheim verlegt

Quelle:  Altermedia Deutschland

22.06.2007

Nachdem Germar Rudolf im Mai von der JVA Heidelberg in die JVA Ulm verlegt wurde, ging es in der Gerüchteküche mal wieder heiß her. Auf der Netzseite der JVA Ulm heißt es, die JVA Ulm sei eine "multifunktionale Anstalt für den offenen und den geschlossenen Vollzug mit einer Gesamtbelegungsfähigkeit von ca. 383 Gefangenen eingerichtet. Die Hauptanstalt in der Talfinger Str. 30 ist für den offenen Vollzug ausgestaltet mit ca. 170 Haftplätzen. In der Außenstelle Frauengraben 4 befinden sich die Untersuchungshaftanstalt mit ca. 106 Haftplätzen sowie die Kurzstrafenabteilung mit ca. 40 Haftplätzen. Im Frauengraben 6 ist ein Freigängerheim mit ca. 67 Plätzen eingerichtet."

Germar Rudolf war in Ulm zuletzt mit Absenderadresse Frauengraben 4 untergebracht. Anfang Juni sollte dann über die Art des weiteren Vollzugs eine Entscheidung fallen.

Wie sich jetzt zeigt, geschehen in dieser Republik keine Wunder, und alle, die mehr oder weniger hergeholte Spekulationen über einen so frühen Freigangs Germar Rudolfs bemüht haben, werden nun von der Wirklichkeit widerlegt:

Germar Rudolf wird kein offener Vollzug bewilligt. Die Gründe sind noch nicht genauer bekannt, seine Heirat mit einer Amerikanerin soll aber ebenso negativ zu Buche schlagen wie Briefe, die er von "rechten Sympathisanten" erhält. Normalerweise sollte man meinen, daß jeder nur die Briefe verantwortet, die er selbst schreibt. Aber die Uhren der BRD gehen eben anders: Wenn man gegen den inhaftierten Briefeschreiber selbst nicht genug rechtlich Relevantes vorbringen kann, dann werden offenbar die Inhalte der mit Germar Rudolf korrespondierenden Briefschreiber auf ihre politische Korrektheit hin untersucht und Germar ?zur Last gelegt?.

Briefeschreiber müssen sich also im klaren sein, daß jedes Komma neben der politischen Korrektheit vor allem Germar Rudolf angelastet wird. Leider haben wir noch keinen Papierhandel gefunden, der Briefpapier mit dem Glaubensbekenntnis "Ich stehe fest auf dem Boden der FDGO" - womöglich in farblichen Varianten zur Betonung, WIE FEST - verkauft, sonst würden wir den allen Brieffreunden Germars empfehlen.

Obwohl Germar Rudolf im Gefängnis keinen Internet-Anschluß hat, wird ihm auch der Inhalt diverser Netzseiten zur Last gelegt. Offenbar glauben die Hüter der Rechtgläubigkeit, daß der Häftling telepathische Eigenschaften hat oder gar eine neue Art der Datenübertragung erfunden hat, die noch wirkungsvoller ist als wireless LAN.

Nach einigen Tagen Reise im "Schub" und zugehörigem "Zwischenlager" soll Germar Rudolf in Kürze in der JVA Mannheim eintreffen.

Die neue Anschrift ist:

Germar Rudolf
Herzogenrieder Straße 111
68169 Mannheim