Die rote Flagge geschwungen - da kam der Stier gesprungen

Quelle:  kreuz.net

Johannes Lerle vergleicht die deutsche Justiz mit einem aufgescheuchten Stier. Jede Schandtat, mag sie noch so grauenhaft sein, darf man in Deutschland leugnen - nur die Hitlerverbrechen nicht. Exklusiv-Interview mit einem als "Volksverhetzer" Verurteilten.

Mitte Juni verurteilte das Amtsgericht Erlangen den bekannten Lebensschützer Dr. Johannes Lerle (55) aus Erlangen zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung.

Die Verurteilung erfolgte wegen angeblicher Volksverhetzung durch öffentliche Leugnung oder Verharmlosung von nationalsozialistischen Greueln in einer Weise, die geeignet sei, den öffentlichen Frieden zu stören.

'kreuz.net' sprach mit dem Verurteilten.


Herr Dr. Lerle, sind Sie ein Holocaustleugner?

Andersdenkende als "Leugner" zu bezeichnen, ist eine Ausdrucksweise, die aus dem religiösen Bereich stammt. So gibt es Leugner der Trinität, der Jungfrauengeburt, der Auferstehung Christi usw.

Wie meinen Sie?

Die von Ihnen verwendete Bezeichnung "Holocaustleugner" verrät, daß es sich hier offenbar um einen Glaubensinhalt handelt.

Denn historische Tatsachen darf man beliebig "leugnen".

Beispiele?

Die Schwerverbrechen der Sowjetarmee bei der "Befreiung" Deutschlands, die Kriegs- und Nachkriegsverbrechen unserer sogenannten amerikanischen Freunde, ja sogar den heutigen Kindermord im Mutterleib, der die nationalsozialistischen Greuel zahlenmäßig bei weitem übertrifft, darf man leugnen - nur die Hitlerverbrechen nicht.

Ist das ein Problem?

Ja, ein großes. Denn das Grundrecht der freien Meinungsäußerung darf nur durch "allgemeine Gesetze" eingeschränkt werden, nicht aber durch Sondergesetze, die einzig und allein das Leugnen von Hitlerverbrechen unter Strafe stellen, während alle anderen Verbrechen problemlos und straffrei geleugnet und verharmlost werden dürfen.

Und der Völkermord an den Juden?

Durch ein Sondergesetz, das mit dem Grundgesetz unvereinbar ist, wird der Holocaust zu einer staatlich verordneten Glaubenslehre, deren Leugnung strafrechtlich verfolgt wird - so wie die Ketzerei in früheren Jahrhunderten verfolgt wurde.

Der Holocaust als neue Religion, also?

Ja. Doch das Problem besteht darin, daß nur Gott Artikel des Glaubens setzen darf - sonst niemand. Von den nationalsozialistischen Gaskammern steht nun einmal nichts in der Bibel. Deshalb dürfen sie kein Glaubensinhalt sein.

Sind sie wenigstens eine Menschenlehre?

Natürlich. Doch Menschen können irren, und Menschen können lügen - sogar bewußt.

Haben Sie Anlaß, das anzunehmen?

Während der Hitlerzeit habe ich noch nicht gelebt. Aber ich habe in der Schule die Lüge gelernt, daß während des nationalsozialistischen Regimes Seife aus Menschenknochen und Lampenschirme aus Menschenhaut gefertigt worden seien.

Was schließen Sie daraus?

Ich bin Ohrenzeuge, daß wir über Hitlerverbrechen belogen worden sind. Wie heißt es noch einmal im Sprichwort: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er dann die Wahrheit spricht."

Sie bezweifeln also die nationalsozialistischen Völkermorde?

Ich habe den Holocaust nicht öffentlich geleugnet, sondern lediglich nachgewiesen, daß uns sogenannte Holocausttatsachen vorgesetzt wurden, die erlogen waren.

Die Moral davon?

Welche Aussagen, die aus einem Milieu kommen, in dem hemmungslos gelogen wird, ich als wahr oder unwahr einschätze, ist eine Meinung im Sinne des Grundrechtes der freien Meinungsäußerung.

Die kanadische Lebensschutzseite 'LifesiteNews' hat einen Bericht über Sie zurückgenommen, weil es bei Ihrer jüngsten Verurteilung nicht um Lebensschutz, sondern nur um "Holocaustleugnung" gegangen sei.

Es stimmt nicht, daß es mir nur um den Holocaust gegangen ist. Und geleugnet habe ich ihn auch nicht.

Wie kamen Sie auf die nationalsozialistischen Greuel?

Auf das Holocaustthema kam ich als Reaktion auf ein Schreiben des Bundesverfassungsgerichtes.

Worum ging es?

Es ging darum, daß meine Verfassungsbeschwerde gegen eine Verurteilung wegen angeblicher Beleidigung eines Kinder-Berufskillers unter anderem mit folgender Begründung nicht zur Entscheidung angenommen wurde:

"Auch der Kampf gegen ein vermeintliches Unrecht gibt dem Beschwerdeführer nicht das Recht, seinerseits anderen Unrecht zuzufügen".

Was stört Sie an diesem Satz?

Drei Richter des höchsten deutschen Gerichtes nannten vorsätzliche Menschentötungen "vermeintliches Unrecht".

Um der Öffentlichkeit diese Ungeheuerlichkeit bewußtzumachen, benutzte auch ich diese höchstrichterliche Bezeichnung - sozusagen als juristischen Fachausdruck - für vorsätzliche Menschentötungen und habe ihn auf die Hitlerverbrechen bezogen, indem ich vom "vermeintliche(n) Unrecht von Auschwitz" schrieb.

Eine Provokation?

Diese Formulierung setzte ich ganz bewußt als "rotes Tuch" ein, um die Justiz in ihrer pharisäischen Heuchelei vorzuführen.

Wie reagierten Justiz und Staatsanwälte?

Wie ein wildgewordener Stier gehen sie auf mich, kleinen Mann, los, während sie nicht im geringsten daran denken, die die wirklich gefährlichen Volksverhetzer- die Karlsruher Bundesverfassungsrichter Grimm, Papier und Hömig - hinter Gitter zu bringen, die vor mir vorsätzliche Menschentötungen als "vermeintliches Unrecht" bezeichnet hatten.

Was schließen Sie daraus?

Dieses Messen mit zweierlei Maß beweist, daß die Justiz nicht nach dem Gleichheitsprinzip des Grundgesetzes handelt, sondern im Sinne des Sprichwortes: Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen.

Diesen Zusammenhang hat 'LifesiteNews' anscheinend übersehen.

Und die Hitlerverbrechen?

Wir Deutschen werden ständig an die Hitlerverbrechen erinnert, damit sich diese, wie man sagt, nicht wiederholen können. Das erinnert an die Pharisäer, deren Worte Christus folgendermaßen wiedergibt:

"Wären wir zu unserer Väter Zeiten gewesen, so wären wir nicht schuldig geworden an der Propheten Blut" (Mt 23,30).

"Wären wir in der Hitlerzeit gewesen, hätten wir keine Juden vergast" - ist sinngemäß immer wieder zu hören.

Wie verhält es sich in Wahrheit?

Indem diese angeblichen Antifaschisten einen Babycaust fördern, der Hitlers Holocaust bei weitem übertrifft, erweisen sie sich als geistig verwandt mit dem vielgeschmähten Diktator, so wie die Pharisäer mit den Prophetenmördern geistig verwandt waren.

Die kriminelle Energie der Herrscher dieses Staates und der Feinde Jesu Christi beschränkt sich keineswegs auf den Babycaust. Sie wollen auch Kinder und Jugendliche von Christus fernhalten.

Wovon reden Sie?

Diesem Zweck dient die sogenannte schulische Sexualerziehung. Sie ist in Wahrheit ein Pornounterricht.

Haben Sie Belege für diese Aussage?

Im Schuljahr 1998/99 wurden Drittkläßler der Bessunger Schule in Darmstadt gezwungen, sich mit folgenden Fragen zu befassen:

"Warum wird bei einer Frau die Vagina feucht? Warum wird bei einem Mann, wenn er eine Frau sieht, die ihm gefällt, der Penis steif und lang? Was für ein Gefühl ist es, wenn Vagina und Penis sich treffen?"

Kann man diesen Einzelfall verallgemeinern?

Leider ja. Denn nach einem Gerichtsurteil stellt selbst derartig obszönes Unterrichtsmaterial für die dritte Schulklasse keine "unzulässige Grenzüberschreitung" dar.

Was, glauben Sie, ist das Ziel eines solchen Unterrichtes?

Die Drittkläßler durch derartigen Schweinekram zur Unzucht zu verführen, ist nicht Selbstzweck. Die Pornokraten wissen, daß es im Gotteswort heißt: "Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Homosexuellen werden das Reich Gottes ererben" (1 Kor 6,9).

Wie entkommt die Kinderseele diesem Angriff?

Das ist nicht so einfach. Väter und Mütter kinderreicher Familien mit Kleinkindern, die ihre Kinder nicht in die Pornoschulen schicken, sondern selbst unterrichten, wurden sogar schon ins Gefängnis geworfen.

Kann man den Gerichten nicht mehr trauen?

Eine Gerichtsinstanz nach der anderen - bis hin zum Bundesverfassungsgericht - beugt vorsätzlich das Recht im Dienste eines Glaubenskrieges gegen das Volk Gottes.

Rechtsbeugung wäre nach dem Strafgesetzbuch ein Verbrechen.

Und das Deutsche Bundesverfassungsgericht?

Heute haben Verbrecher im Bundesverfassungsgericht die Oberhand.

Eine harte Aussage?

Sie wird durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes erhärtet, daß Tötungsspezialisten für ungeborene Kinder ein Grundrecht hätten, Menschen "rechtswidrig" zu töten.

Ihre Schlußfolgerung aus dieser Lage?

Uns muß bewußt sein, daß der Teufel einen Vernichtungskrieg gegen das Volk Gottes führt. Die Teufelsdiener im Bundesverfassungsgericht schrecken vor keiner Rechtsbeugung zurück.

Was ist, Ihrer Ansicht nach, zu tun?

Als Soldaten Christi müssen wir auch strategisch denken. Dazu gehört, die Schwachstellen des Gegners auszunutzen. Unser Gegner ist der Teufel. Der Teufel ist ein Lügner und der Vater der Lüge (Joh 8,44). Doch Lügen haben kurze Beine.

Wie sehen Sie die Zukunft?

Wenn die Siegergeschichtsschreibung eines Tages zusammenbricht, dann steht die Justiz samt dem Bundesverfassungsgericht öffentlich als Bande krimineller Rechtsbeuger da.

Etwas anderes: Wann werden Sie inhaftiert werden?

Ich bin nicht davon überzeugt, daß ich eingesperrt werde. Es dauert noch einige Zeit, bis das Urteil rechtskräftig wird. Bis dahin kann sich viel ändern.

Wie meinen Sie?

Nachdem Hitler den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, wurden sämtliche rechtsbeugerischen Gerichtsurteile seines Regimes außer Kraft gesetzt. Und jetzt läuft der Dritte Weltkrieg langsam an.

Wie meinen Sie?

Es ist ein Glaubenskrieg von über einer Milliarde Moslems gegen Israel und gegen dessen Vasallen - zum Beispiel die USA und Deutschland.

Ich halte es für ausgeschlossen, daß die dekadente und bevölkerungsmäßig weit unterlegene westliche Welt den Dritten Weltkrieg gewinnen kann.

Warum nicht?

Die von den 68ern umerzogenen Kleinbürger wollen mehrheitlich saufen und huren. Sie sind nicht bereit, den Heldentod für den Staat Israel und für die sogenannten gemeinsamen Werte zu sterben.

Was das für Werte sind, macht das Regime uns und den Moslems in Guantanamo, im Irak und in Afghanistan vor.

Haben Sie eine bestimmte Ideologie ausgemacht?

Die Rechtsbeuger handeln nicht aus Überzeugung. Sie sind - wie eine Hure - für den zu haben, der gerade die Macht besitzt.

Beispiele?

Wie das NSDAP-Mitglied Kurt Georg Kiesinger (Ý 1988) und wie die FDJ-Propagandistin Angela Merkel auf die politischen Veränderungen reagiert haben, so werden auch Richter und Staatsanwälte auf die sich abzeichnende Niederlage reagieren und meine Verurteilung unter dem Gesichtspunkt ihrer persönlichen Karrierechancen betrachten.

Was könnte das für Sie bedeuten?

Da niemand weiß, wann die Richter und die Staatsanwälte die sich abzeichnende Niederlage erkennen und für die Zeit danach vorsorgen, ist es nicht ausgeschlossen, daß ich vielleicht doch nicht ins Gefängnis komme.

Daß das Urteil schon im Jahre 2007 rechtskräftig wird, halte ich für wenig wahrscheinlich. Was aber im Jahre 2008 geschieht, hängt vom weiteren Verlauf des Dritten Weltkrieges ab?

Wo werden Sie Ihre Strafe verbüßen müssen?

Im unwahrscheinlichen Fall einer erneuten Inhaftierung würde man mich wohl in ein bayerisches Gefängnis recht weit weg von meiner Heimatstadt Erlangen einweisen.

Was erwartet Sie im Gefängnis?

Meine Frage ist eine andere: Welches sind die Wege Gottes für mich? Wenn ich in meiner Eigenschaft als Soldat Christi ein drittes Mal in Kriegsgefangenschaft geraten sollte, dann wird mir Christus ebenso beistehen, wie er mir bisher immer beigestanden hat.

Wie haben Sie frühere Gefängnisaufenthalte erlebt?

Während meiner zweiten Kriegsgefangenschaft dachte ich oft an die deutschen Soldaten in Stalingrad, die dort verhungerten und erfroren. Wie gut ging es mir dagegen.

Gut?

Ich hatte immer genug zu essen. Ich hatte einen Heizkörper. Niemand wollte mich töten. Ich hatte unter einem anderen Feldherrn zu dienen als die Stalingradkämpfer.

Sie sind kampfbereit?

Auch in Zukunft will ich nicht desertieren, sondern unter der Führung Jesu in dem Heiligen Krieg den guten Kampf des Glaubens kämpfen und darauf vertrauen, daß Christus mich auch weiterhin wunderbar führen wird.

Herzlichen Dank für das Gespräch.