"Die Rahmengeschichte is "fiction"; die Argumente beider Seite sind natürlich nachprüfbar." Jürgen Graf, Fax sent to the Zundelsite August 3, 1996


IX Ein Mythos wird fabriziert

Montag, 6. Februar  

M. Lämple: Ohne jeden Zweifel ist die Legende von der Judenausrottung in Gaskammern die grösste und erfolgreichste Propagandalüge aller Zeiten. Mich nimmt nun wunder, wie sie entstanden sein mag. Gibt es zu ihr Parallelen?

Marietta: Sehen Sie sich diese vier Karikaturen an, Frau Lämple (Illustration 16). Sie stammen aus dem 1. Weltkrieg und prangern die von den deutschen Vandalen begangenen Schandtaten an. Entnommen habe ich sie dem vorzüglichen Buch Vorsicht, Fälschung! von Gerhard Frey (1). Auf dem ersten Bild es stammt aus dem britischen Daily Mirror wird anschaulich dargestellt, wie sich der deutsche Barbar sein Eisernes Kreuz verdient. Die zweite Karikatur, eine französische Zeichnung, brandmarkt die unter den deutschen Hunnen weitverbreitete Unsitte des Kinderaufspiessens. Der dritten Karikatur können Sie entnehmen, dass die deutschen Untermenschen von ihrer Freizeitbeschäftigung Nummer eins, dem Händeabhacken, selbst in den Schützengräben nicht lassen mochten. Gar blutigem Zeitvertreib frönte auch der Oberhunne Wilhelm II. mit Leidenschaft, wie Karikatur vier unwiderlegbar beweist.

Claudia: Lesen Sie Arthur Ponsonbys Klassiker über die Lüge in Kriegszeiten (2), in dem das ganze Arsenal der alliierten Greuelpropaganda während des 1. Weltkriegs ausgebreitet wird: Abgehackte Kinderhände, abgeschnittene Nonnenbrüste, gekreuzigte kanadische Soldaten, auf Bajonetten aufgespiesste Säuglinge, Fettgewinnung aus Leichen und was der schönen Dinge mehr sind.

Max: Fettgewinnung aus Leichen? Dann hatten Simon Wiesenthals Seifenfabriken also Vorläufer!

Robert: Gewiss, und sogar die Gaskammern tauchten damals schon auf. Am 22. März 1916 berichtete der Daily Telegraph, in Serbien seien 700'000 Menschen mit Bajonetten abgeschlachtet oder mit Giftgas ermordet worden. Die Österreicher und Deutschen unterwiesen die Bulgaren in der Anwendung von Giftgas zur Ermordung der serbischen Zivilbevölkerung. Am 25.Juni 1942 schrieb derselbe Daily Telegraph, die Deutschen hätten in Polen 700'000 Juden in "fahrenden Gaskammern" ermordet. Ähnlichkeiten sind rein zufällig, nicht wahr?

Max: Wurden die Schauermärchen nach dem 1. Weltkrieg noch lange geglaubt?

Willi: Nein, schon wenige Jahre nach dem Krieg glaubte kein Mensch mehr daran, und ein englischer Minister hat sich sogar zu einer Entschuldigung gegenüber den Deutschen durchgerungen.

Sabine: Wieso haben die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg ihre Lügen weitererzählt?

Arturo: Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. Sie wollten die Moral des deutschen Volkes dauerhaft brechen und jedes Hochkommen eines neuen deutschen Patriotismus verhindern. Zudem galt es, die von den Alliierten selbst verübten gewaltigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Vergessenheit geraten zu lassen, und dazu bedurfte es einer deutschen Schandtat, die alle allierten bei weitem in den Schatten stellte.

M. Lämple: Was ihr da sagt, ergibt einen Sinn. Wie ist denn die Sechsmillionenlüge entstanden?

Robert: Am 9. Mai 1942 prophezeite Nahum Goldmann, späterer Vorsitzender des Jüdischen Weltkongresses, im Biltimore Hotel zu New York, von acht Millionen Juden in Hitlers Machtbereich würden nur zwei bis drei Millionen überleben (3). Damit war die mythische Zahl von sechs Millionen jüdischer HitlerOpfer in groben Zügen vorgegeben und dies zu einem Zeitpunkt, wo der Holocaust eben erst begonnen haben soll. Dass der Holocaust an 6 Millionen Juden eine uralte Wahnvorstellung ist, die nach Bedarf aktualisiert werden konnte, haben wir ja anhand des Artikels im American Hebrew vom 31. Oktober 1919 gesehen. In der Folge wurden dann alle Bevölkerungsstatistiken so lange vergewaltigt, bis die gewünschte Zahl erreicht war.

Hanspeter: Haben zwei führende Nationalsozialisten nicht auch von sechs Millionen gesprochen? An die Namen kann ich mich im Moment nicht erinnern...

M. Lämple: Du meinst wohl Wisliceny und Höttl.

Arturo: Dieter Wisliceny war der GestapoChef von Pressburg (Bratislava). Er geriet in kommunistische Gefangenschaft und soll Harwwod zufolge (4) aufs schwerste gefoltert worden sein. Die Zahl von sechs Millionen ermordeter Juden will er seinem Geständnis nach (5) von Eichmann gehört haben. Der Wert solcher Geständnisse ist natürlich null.

M. Lämple: Und wie war das mit Höttl?

Willi: Wilhelm Höttl war ein Mitarbeiter Adolf Eichmanns. Beide waren als Beamte des Büros für jüdische Angelegenheiten im Reichssicherheitshauptamt für die Organisation von Judendeportationen mitverantwortlich. Er war 1945 untergetaucht, und der von den Alliierten verhaftete Höttl wälzte die ganze Verantwortung auf den Verschwundenen ab. Dies wurde ihm honoriert, denn er wurde nie angeklagt (6). Auch Höttl sagte, Eichmann habe von sechs Millionen ausgerotteter Juden gesprochen (7); Beweise dafür gab es natürlich nicht. Auf dieses dumme Latrinengeschwätz berufen sich die Holocauster bis heute unermüdlich; bei Wolfgang Benz müssen Wisliceny und Höttl gleich zu Beginn seines dicken Buches als HolocaustKronzeugen herhalten (8).

Robert: Eichmann wurde 1960 von den Israelis unter Bruch des Völkerrechts aus Argentinien entführt. In einem weltweit beachteten Prozess wurde dann aus einem Allerweltsbürokraten ein Jahrhundertmonster. 1962 wurde Eichmann hingerichtet, d.h. ermordet.

Ingrid: Zurück zur Entstehung des Holocaust Mythos. Ab 1942 verbreitete die jüdische Propaganda in endloser Folge Schreckensmeldungen über die Vernichtung der Juden im deutschen Machtbereich. Welche bizarren Formen diese Propaganda annahm, haben wir ja gesehen. Es geisterten die unterschiedlichsten Tötungsformen durch die Presse, bis sich schliesslich, wie Faurisson schreibt, das Gas auf dem Markt der Greuelpropaganda durchsetzte. Dies war erst nach dem Krieg der Fall, wie die noch beim Nürnberger Prozess auftauchenden Dampfkammern von Treblinka und die noch 1958 beschriebenen Wieselschen Flammengräben beweisen. Und nachdem man sich glücklich auf Gas geeinigt hatte, brauchte es noch eine Reihe von Jahren, bis man festgelegt hatte, wo die Gaskammern denn gelegen hatten und welches Gas in welchem Lager verwendet wurde. Über die Opferzahlen für die einzelnen Vernichtungslager ist man sich, mit Ausnahme von Belzec und Sobibor, niemals einig geworden, wohl aber über die Gesamtopferzahl, die nicht zu tief unter sechs Millionen liegen durfte. Nur ein prominenter Holocauster hat es gewagt, unter fünf Millionen zu gehen, nämlich der britische Jude Gerald Reitlinger, der von 4,194 bis 4,581 Millionen sprach (9); er wurde wegen dieser zu niedrigen und deshalb politisch "unkorrekten" Zahl von vielen Juden in Acht und Bann getan.

Claudia: Im Mittelpunkt der Propaganda stand natürlich von Anfang an Auschwitz.

Arturo: Könnte man meinen, aber es trifft keineswegs zu. Während die Mordgeschichten über Belzec und Treblinka ab 1942 florierten, blieb es um Auschwitz ruhig. In den Meldungen der polnischen Exilregierung sowie der jüdischen Organisationen wurde es erst 1944, also zu einem unmöglich späten Zeitpunkt, als Vernichtungslager bezeichnet.

Ingrid: Unlängst habe ich eine hochinteressante, von einem spanischen Forscher stammende Studie gelesen (10). Sie weist nach, dass über Auschwitz seitens der polnischen Widerstandsbewegung schon ab 1941 Ausrottungsgeschichten kursierten, aber, und dies ist nun ungemein aufschlussreich, niemals wurde Zyklon B als Mordwaffe genannt! Neben einem nebulösen "pneumatischen Hammer" und "elektrischen Bädern" wurden auch Morde mit Gas geschildert, aber mit Kampfgas. Dies wäre natürlich logischer gewesen als der Einsatz eines teuren, unhandlichen und schwer ventilierbaren Insektizids.

Robert: All diese Geschichten fanden in der Öffentlichkeit der alliierten Staaten keine Beachtung. Der britischjüdische Autor Martin Gilbert schreibt in seinem dicken Buch Auschwitz und die Alliierten (11): Die Namen und die geographische Lage der vier Vernichtungslager Chelmno, Treblinka, Sobibor und Belzec waren spätestens im Sommer 1942 in den alliierten Ländern bekannt. Dagegen blieb das Geheimnis der Gaskammern von Auschwitz Birkenau von der ersten Maiwoche 1942 an, dem Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme, bis zur dritten Juniwoche gewahrt (...) Und selbst bei denen, die sich ein, wie sie glaubten, immer vollständigeres Bild davon zusammensetzten, was mit den Juden geschah, machte der Name Auschwitz in diesen Jahren kaum von sich reden (...) Es gehörte der wohlbekannten und häufig zitierten Liste der Tötungsstätten nicht an. Nun ist es aber ein Ding der Unmöglichkeit, dass Massenmorde in Auschwitz lange geheimgehalten werden konnten. Die Häftlinge kamen dort ständig mit freien Zivilarbeitern in Berührung, die abends nach Hause zurückkehrten (12). Ferner wurden von Auschwitz am laufenden Band Gefangene in andere Lager überstellt; das bekannteste Beispiel ist Anne Frank, die im Herbst 1944 nach BergenBelsen kam. Schliesslich gab es auch eine nicht unerhebliche Zahl von Freilassungen (13).

Sabine: Werft doch nochmals einen Blick auf die von John Ball angefertigte Zeichnung des K II (Illustration 10); sie ist ungeheuer aufschlussreich und widerlegt im Grunde genommen schon allein den Holocaust, denn sie beweist nicht nur die praktische Unmöglichkeit der bezeugten Vergasungen, sondern zeigt auch, dass Birkenau so ziemlich der ungeeignetste Ort in Europa war, um Massenmorde geheimzuhalten. Um das Krema herum gab es ja nur einen dünnen Zaun. Tausende von Häftlingen hätten den Einwurf des Zyklons durch die Löcher im Dach, wenn es diese gegeben hätte, tagtäglich gesehen; die Zivilarbeiter hätten es abends ihren Familien erzählt, die freigelassenen Häftlinge hätten die Kirche alarmiert, und der Papst hätte flugs davon erfahren; die in andere Lager überstellten Gefangenen hätten dort sogleich ausgepackt, und so weiter. Wenn es einen Ort im deutschbeherrschten Europa gab, wo sich Massenmorde unmöglich verheimlichen liessen, dass war es Auschwitz. Wie ein Lauffeuer hätte sich die Kunde von den Massenmorden durch ganz Europa verbreitet. Nach wenigen Wochen hätten die alliierten Flugzeuge Millionen von Flugblättern über Deutschland abgeworfen und das deutsche Volk über den Völkermord seiner Regierung aufgeklärt.

Claudia: Aber obgleich sich die Zionisten über ihre Dampfkammern, Gaskammern, Luftabsaugekammern, Kalkwagen, Erschiessungsfliessbänder, Stromfliessbänder, Menschenmühlen und Flammengräben die Finger wund schrieben, tat die Welt nichts, um die Juden vor dem Holocaust zu retten.

Willi: Richtig, denn die Welt sah eben in all diesen Meldungen nur jüdische Greuelpropaganda, was sie ja auch waren (14). Lest doch Was niemand wissen wollte von Walter Laqueur (15)! Der englischjüdische Autor eigentlich heisst er Lackierer und stammt aus Breslau schildert des langen und breiten, mit dankenswert ausführlichen Quellenangaben, dass niemand für die Juden einen Finger rührte: Die Sowjets nicht, die Angelsachsen nicht, der Vatikan nicht, das Internationale Rote Kreuz nicht.

Marietta: Noch im August 1943, also zu einem Zeitpunkt, wo der Legende nach zwischen zwei und drei Millionen Juden vergast worden waren, forderte der USAussenminister Cordell Hull den USBotschafter in Moskau per Telegramm auf, aus dem Entwurf einer gesamtalliierten Erklärung der Alliierten zu "deutschen Verbrechen in Polen" jeden Hinweis auf die Gaskammern zu streichen, da die Beweise nicht ausreichten (16).

M. Lämple: Wer hat denn die Gaskammergeschichten verbreitet?

Arturo: Hier zitiere ich am besten Faurisson, der die Dinge beim Namen nennt (17): Wir wissen seit einiger Zeit, dass die AuschwitzLegende ausschliesslich jüdischen Ursprungs ist. Arthur R. Butz hat die Fakten in seinem Buch "The Hoax of the Twentieth Century" dargelegt, ebenso wie Wilhelm Stäglich in seinem "AuschwitzMythos". Die hauptsächlichen Urheber und Verbreiter der AuschwitzLegende waren zwei Slowaken, Alfred Wetzler (oder Weczler) und Rudolf Vrba (oder Rosenberg oder Rosenthal); dann ein Ungar, Rabbi Michael Dov Ber Weissmandel (oder Weissmandl), ferner Gerhard Rieger und andere Vertreter des Jüdischen Weltkongresses in der Schweiz, die in Tuchfühlung mit London und Washington standen, sowie schliesslich Amerikaner wie (der stellvertretende Finanziminister und später als Sowjetagent entlarvte) Harry Dexter White, (Finanzminister) Henry Morgenthau und (der Präsident des Jüdischen Weltkongresses) Rabbi Stephen Samuel Wise (...) Alle bisher erwähnten Namen sind jüdische Namen. Soweit Faurisson zu Auschwitz. Man könnte noch darauf hinweisen, dass auch die TreblinkaLüge eine rein jüdische Lüge ist; die hier zu nennenden Namen sind u.a. Rachel Auerbach und Wassili Grossmann.

Willi: Und weil damals niemand die von ihnen erdichteten Lügengeschichten geglaubt hat, stellen die Zionisten heute die ganze Welt wegen Komplizenschaft beim Völkermord an den Pranger! Zitieren wir nochmals Faurisson (18): Eine so umfassende Anklage führt zu dem paradoxen Ergebnis, das zu den "Verbrechern" Hitler, Himmler und Göring sich nun ihre "Komplizen" heute auf die Anklagebank gesellen: Roosevelt, Churchill, Stalin, Papst Pius XII, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz sowie die Vertreter vieler Länder und Instanzen. Das ist, was mit aller Verbissenheit etwa in den "HolocaustMuseen" der USA von Los Angeles bis Washington ständig behauptet wird, wo sich die heutigen Juden zum Ankläger der ganzen Welt aufwerfen.

Hanspeter: Wenn man es sich recht überlegt, wäre es im Fall, dass die Deutschen die Juden wirklich hätten ausrotten wollen, idiotisch gewesen, sie durch halb Europa in "Vernichtungslager" zu schleppen. Man hätte sie doch an Ort und Stelle liqudieren können. Die deutschen Juden wären in Deutschland zu vorbereiteten Massengräbern in Wäldern geführt und erschossen worden, die französischen in Frankreich usw.

Marietta: Auch bei Hanspeter macht der geistige Heilungsprozess Fortschritte. Der Holocaust ist im Grund ein unglaublich primitiver Schwindel, den jeder mit normalem Verstand Begabte durchschauen kann, wenn er die Fakten kennt, die Hindernisse sind rein psychologischer Natur. Wie hat doch Frau Lämple mehrmals gesagt: "Ich kann es einfach nicht glauben." Die Vorstellung, dass ein Betrug dieser Dimension ein halbes Jahrhundert lang am Leben gehalten werden konnte, ist einfach zu ungeheuerlich.

M. Lämple: Robert, du hast mir in der Pause gesagt, ihr hättet über das Wochenende die wichtigsten Etappen in der Entstehung der AuschwitzLüge kurz rekonstruiert. Können wir zu diesem Punkt übergehen?

Robert: Gerne. Wir wechseln uns ab. Beginne du, Ingrid.

Ingrid: Etappe eins: Ab 1941 verbreitet die polnische Widerstandsbewegung ihre Gruselgeschichten über pneumatische Hämmer, elektrische Bäder und Kampfgasmassenmorde, die aber keinerlei Aufmerksamkeit erwecken und bald in Vergessenheit geraten. Etappe zwei: Nach dem Beginn der Massendeportationen aus Ungarn setzt die AuschwitzPropaganda ein; ihr zufolge werden die ungarischen Juden ausser denen von Budapest fast alle in Auschwitz vergast. Wieviele Juden genau aus Ungarn deportiert wurden die meist genannte Zahl von 438'000 ist nicht unumstritten und wohin die nicht in Auschwitz registrierten hingekommen sind, ist bis heute nicht definitiv geklärt; auch die Revisionisten sind sich über die Frage nicht einig (19). Dass die Juden nicht in Auschwitz ermordet wurden, ergibt sich allein schon aus den Luftaufnahmen sowie auf der Unmöglichkeit der Krematorien, die angeblich anfallenden Leichen auch nur annähernd zu verbrennen. Bereits im Juli 1944 flaut die AuschwitzPropaganda ab; nun war Majdanek das Hauptvernichtungslager, das die Sowjets in jenem Monat befreiten und wo sie anderthalb Millionen Leichen entdeckt haben wollten (20), die freilich der Weltöffentlichkeit nie als corpus delicti gezeigt wurden.

Sabine: Etappe drei: Gegen Ende 1944 verlagert sich die Greuelpropaganda wieder nach Auschwitz. Im November wird der WRBBericht publiziert (21); er umfasst die Berichte der aus Auschwitz geflüchteten Häftlinge Rudolf Vrba, Alfred Wetzler, Czeslaw Mordowicz, Arnost Rosin und Jerzy Tabeau, die damals freilich alle noch anonym blieben. Am wichtigsten ist der VrbaWetzlerBericht. Die Schilderung der Krematorien beweist, dass Vrba und Wetzler diese nie gesehen haben, denn die Zahl der Öfen und Muffeln ist falsch angegeben, und von der "Gaskammer" führte nicht etwa, wie Vrba und Wetzler schreiben, ein "Gleispaar" zum Ofenraum, sondern ein Aufzug. Offenbar gingen die Gaskammerpropagandageschichen nicht von den Sonderkommandos aus, denen dergleichen Schnitzer nicht unterlaufen wären, sondern von ganz anderen Leuten. Vergleicht man Vrbas 1964 erschienenen "Tatsachenbericht", aus dem wir ja einen Ausschnitt diskutiert haben, mit seinem 20 Jahre zuvor verfassten Report, so entdeckt man, dass er eine Reihe von "Verbesserungen" und "Verschlimmerungen" vorgenommen hat. Die Zahl der Öfen ist nun richtig angegeben; dafür schrumpft die Verbrennungszeit für drei Leichen in einer Muffel von anderthalb Stunden auf 20 Minuten.

M. Lämple: Offenbar hatte AuschwitzLügner Vrba inzwischen das HössGeständnis studiert und viele HolocaustBücher gelesen.

Arturo: Aber leider nicht gründlich genug, sonst hätte er nicht von einem HimmlerBesuch in Auschwitz im Januar 1943 phantasiert und die Eröffnung des K II in jenen Monat vorverlegt!

Marietta: Etappe vier: Am 27. Januar 1945 wird Auschwitz von der Roten Armee befreit. Am 2. Februar bringt die Prawda einen langen Bericht über die dort verübten viehischen Greuel, in dem von einem Massenfliessband zur Tötung von Menschen mit elektrischen Strom gefaselt wird und die Gaskammern falsch lokalisiert werden, nämlich im Osten statt im Westen des AuschwitzKomplexes (22). Offenbar hat die Absprache zwischen Sowjets und Westmächten nur unzureichend geklappt.

Claudia: Etappe fünf: Im April und Mai 1945 treten vor einer polnischen Kommission in Krakau mehrere frühere AuschwitzHäftlinge als Zeugen auf, darunter die in der Literatur oft zitierten Juden Alter Feinsilber alias Alter Szmul Fajnzylberg (seine restlichen Namen schenken wir uns hier), Szlama Dragon und Henryk Tauber. Nach dem Flop mit dem PrawdaArtikel sorgen die polnischen Kommunisten dafür, dass die Aussagen wenigstens in groben Zügen koordiniert werden. Die Zeugen orten die Gaskammern diesmal am richtigen Ort und sind sich auch in Bezug auf die Mordwaffe einig: Es waren keine elektrischen Bäder, kein pneumatischer Hammer, kein Kampfgas und kein Todesfliessband, sondern Zyklon B. Ansonsten dürfen die Zeugen aber ihrer abartigen Vorstellungskraft die Zügel schiessen lassen, weshalb ihre "Tatsachenberichte" von hohem Unterhaltungswert sind.

Fortsetzung . . .