Aus The Journal of Historical Review Ausgabe Januar / Februar 1996

Die Weber-Shermer Debatte: Ein Schritt vorwärts

(Pat N. Mason, Jr.)

Als ich zuerst von der Debatte zwischen IHR Direktor Mark Weber und dem Editor-Publisher des Skeptic Magazins Dr. Michael Shermer hörte, freute ich mich darüber, daß ein Mitglied der "akzeptierten Medien" sich schließlich einverstanden erklärte, öffentlich die revisionistischen Argumente zu konfrontieren. Als ich das Ereignis am Video-Tape sah, war ich sogar noch erfreuter über die höfliche und wissenschaftliche Atmosphäre, die den Austausch charakterisierte. Sowohl Shermer als auch Weber verhielten sich respektvoll bei der Darlegung ihrer gegensätzlichen Ansichten bezüglich der Behandlung der europäischen Juden während des Zweiten Weltkrieges.

Interessanterweise sagte Shermer, daß es ihn wenig kümmere, was andere über seine "Ketzerei" denken würden, sich so eng mit den verhaßten "Leugnern" einzulassen und fügte hinzu, daß er keine Angst vor Vergeltung habe, die ihn seinen Lebensunterhalt kosten könne - eine Zuversicht, die sogar unter einigen Revisionisten selten ist.

Ohne Zweifel, war das bemerkenswerteste und erfreulichste, die überzeugende und nüchterne Art und Weise, in der beide Seiten ihre Kenntnisse austauschten und ihre Ansichten darlegten. Kein Schreien, keine Penetranz oder hysterische Beschuldigungen - nur ein ruhiger und durchdachter Austausch zwischen zwei intelligenten Männern, die Art, in der jede berechtigte Debatte geführt werden sollte. Wie wir wissen, ist diese Art von Behandlung, wenn das Thema der Diskussion der Holocaust ist - bedauerlicherweise selten - sehr selten.

Wenn Shermer auch bemerkte, daß es ihn "ein wenig nervös mache", zu dem größtenteils revisionistischen Publikum zu sprechen, wurde er jedoch freundlich gegrüßt. Typischerweise zeigten die Revisionisten Zurückhaltung und Respekt der Gegenseite gegenüber. Es gab jedoch einen kurzen Ausrutscher. An einer Stelle unterbrach ein Zuhörer im Publikum den Redner durch eine vom Thema abweichende Bemerkung in einer Weise, die als leicht unhöflich bezeichnet werden könnte. Shermer wies ihn wegen der Unterbrechung berechtigt und schnell zurecht und fuhr dann fort.

  An diesem Punkt konnte ich mir nicht helfen daran zu denken, daß Revisionisten wie Robert Faurisson oder David Irving dafür, daß sie ihre Ansichten ausdrückten, die Wucht brutaler persönlicher Angriffe zu ertragen hatten. Von gemeinen Schimpfnamen, die während ihrer Darlegungen immer wieder gerufen wurden bis zu randalierendem Mob, der die Tische umwarf und Bücher zerriß, hatten beide Männer (und besonders Faurisson) nicht nur Angriffe auf ihre Würde, sondern sogar körperliche Angriffe auszuhalten. (Am 16. September 1989 erhielt Faurisson zum siebten Mal Körperverletzungen bei einem Angriff am hellen Tage, bei dem er fast zu Tode geprügelt wurde.)

Und bei der Debatte selbst, fand ich Weber, wie immer, sachlich und präzise mit seiner Information. Es war nicht schwierig festzustellen, daß er die maßgebliche Quelle von Holocaust Kenntnissen war. Dr. Shermer, wenngleich ein kluger und angenehmer Mann, der einige interessante Einsichten hatte, zeigte, daß er, in der Art, wie er dieses Thema anging, nicht mehr als ein Hobbyist war. Sein Hauptargument schien auch ein wenig oberflächlich zu sein. Er stützt sich zum Beispiel sehr auf "Aussagen Beweise", die immer wieder gezeigt haben, daß sie unzuverlässig und/oder bestenfalls verschwommen sind.

Shermer erging sich weitläufig in seiner Ansicht über die Bedeutung und den wahren Sinn des deutschen Wortes "ausrotten". Dies schien immer ein nettes Gesprächsthema bei Tea-Time Unterhaltungen gewesen zu sein, jedoch nicht wirklich relevant. Er zog die Schlußfolgerung, (ich umschreibe hier) daß "ausrotten" ausrotten bedeute, "vernichten." Shermer benutzte auch ein beliebtes Argument der Holocaust Historiker, indem er aus einer beiläufigen Bemerkung von Goebbels aus einer Eintragung in seinem Tagebuch, einer Passage aus einer Rede Himmlers und einer Aussage von Frank die Folgerung zieht, daß den Ähnlichkeiten in diesen Aussagen eine definitive Verschwörung der deutschen Hierarchie zugrundeliege, die europäischen Juden körperlich auszulöschen.

Bei mehreren Gelegenheiten, und zu seinen Gunsten, bekannte Shermer (wenn auch mit einiger Verlegenheit), daß er über verschiedene spezifische historische Themen zu wenig wisse oder er machte den Revisionisten größere Konzessionen in bezug auf Schlüsselpunkte des Holocaust Dogmas. Zusätzlich zitierte er "neue Beweise," die von dem Holocaust Forscher Robert-Jan van Pelt zusammengetragen wurden, denen zufolge Auschwitz, wenn auch anfänglich nicht als "Todeslager" geplant, es irgendwie ein solches "geworden" ist. Als Shermer versuchte, diese Theorie mit einer Art Psycho-Gebabbel zu stützen, fühlte ich, daß er sich aus der Rolle des logischen Wissenschaftlers in die eines pflichtbewußten Gläubigen verwandelte. Was immer die Gültigkeit solcher auf Vermutung beruhenden Argumente sein mag, sind sie jedenfalls kein Match für die ungeheure Menge technicher Beweise, eingeschlossen die unabhängigen forensischen Studien, die Luftaufklärungs Photos aus dem Krieg und so fort.

Shermer deutete auf die Rohre in einem Brause-Raum im Mauthausen Lager hin, das Touristen als eine Hinrichtungs-"Gaskammer" vorgeführt wird. Indem er behauptete, daß durch diese Rohre Dampf geleitet wurde, um den Raum zu heizen, warf er die Frage auf: "Was kann es anderes (anderes als Tötungsabsichten) bedeuten? Warum würden Sie ein Brausebad wärmen wollen?" Nun, wie wäre es damit, um vielleicht jemanden, der sich duschen wollte, davor zu bewahren, kalt zu werden oder weil derjenige, der die Installationen anbrachte, sich nicht um Ästhetik kümmerte und die Rohre sichtbar ließ oder unzählige andere vernünftige Gründe.

Irgendwo anders würden ein paar Rohre in einem Brauseraum nur Rohre sein. Wenn Shermer nach einem seiner 20 km Radrennen duscht und Heizrohre an der Wand sieht, bezweifle ich, daß er einen Satz aus dem Duschraum machen und Vergasung schreien würde. In früheren Nazi Lagern jedoch sind sie "Beweis" für Mord. Als Ergebnis von fast 50 Jahren hysterischer Anti-Nazi Propaganda, gefördert von denen, deren persönlicher Haß oder ideologische Agenda sie ihren eigenen Wahnvorstellungen gegenüber blind macht, alles in den früheren deutschen Lagern ist verdächtig, ganz gleich, wie belanglos oder unwichtig es ist.

Tatsächlich war meine eigene Haltung dem Holocaust gegenüber ähnlich der Shermers. Das heißt, lange Zeit hatte er keine besondere Faszination für mich, noch weniger verursachte er ein schuldbewußtes Händeringen. Aber dann wuchs das, was als unschuldiges Interesse an vieldeutigen Einzelheiten über ein vieldiskutiertes Kapitel der Geschichte begann, in ein intensives Verlangen nach historischer Wahrheit, befeuert durch wachsenden Ärger jenen gegenüber, die sich tyrannischer Unterdrückung, als vornehme Entrüstung getarnt, bedienen.

Es würde eine Sache sein, wenn Juden rund um die Welt ruhig verschiedene bizarre "Holocaust" Behauptungen glauben und ihr eigenes Geld dazu benutzen würden, Holocaust Monumente und Gedenk-Einrichtungen zu bauen und ihre Kinder in Themen unterrichten würden, die sie für angebracht halten, und uns übrige in Frieden ließen. Aber das ist nicht das, was geschieht. Stattdessen wird durch eine endlose Kampagne versucht, allen Nichtjuden eine kollektive Schuld einzuflößen für ein angebliches Verbrechen, dessen sie nicht im geringsten schuldig sind. Welche Verantwortung auch immer die Juden für diese Kampagne haben mögen, Nichtjuden sind bestimmt auch schuldig, indem sie sich daran beteiligen. Während Organisationen wie die ADL und das Simon Wiesenthal-Zentrum ihr bestes tun, Revisionisten zu verleumden und zum Schweigen zu bringen, helfen und leisten nichtjüdische Politiker, religiöse Führer und andere Prominente ihnen Vorschub und tun das aus eigenem Interesse.

Klingt das verrückt oder "extremistisch"? Jeder, der so etwas glaubt, sollte Elie Wiesel eine Stunde lang aufmerksam zuhören. Wenn auch dieser berufliche Überlebende wie eine Art lebender Heiliger behandelt wird, sind seine Selbstgerechtigkeit und Horrorgeschichten peinlich lächerlich geworden. Aber noch schuldiger als Wiesel sind diejenigen, die diesen bombastischen Unsinn glauben. Diese unangefochtene Befolgen eines Dogmas erinnert mich immer an John Burroughs' Worte: "Es ist leichter zu glauben als zu leugnen. Unsere Denkweise ist von Natur aus bejahend eingestellt.

Michael Shermer verdient ein kräftiges "Bravo" für sein liebenswürdiges Einverständnis, an einer vom IHR veranstalteten Debatte teilzunehmen und dafür, daß er das Recht aller Amerikaner, eingeschlossen Revisionisten, nicht einverstanden zu sein, Fragen zu stellen und zu kämpfen, aufrecht erhält.. Obwohl er noch die pro-Holocost Haltung einnimmt, zeigen seine Darstellungen in der Debatte, daß er einfach nicht vertraut ist mit der massiven Dokumentation und anderen Beweisen, die von revisionistischen Forschern zusammengetragen wurden. Wenn Shermer ehrlich daran interessiert ist, auf den Grund dieses Problems zu gelangen und wenn er die wissenschaftliche Haltung beibehalten kann, wird er auf die Dauer nicht in der Lage sein, die revisionistischen Argumente und die überwältigenden Beweise zu leugnen.

Alles in allem dachte ich, daß die Weber-Shermer Debatte sehr gut war und als großer Schritt vorwärts dafür betrachtet werden kann, das Unrecht, das durch die Holocaust Unwahrheiten begangen wurde, zu berichtigen. Es gibt keinen Zweifel daran, daß dem Holocaust Revisionismus zum Erfolg nur weitere Verbreitung fehlt.